KNELL: Konversionstherapien verbieten
- Nachweislich schädlich für die Gesundheit
- Homosexualität ist nicht umpolbar
- Wertschätzung ist das Gebot der Stunde
WIESBADEN – „Es ist höchste Zeit, Konversionstherapien mit einem Verbot und entsprechenden Strafen zu belegen, denn sie sind nicht nur wirkungslos, sondern schaden nachweislich der psychischen Gesundheit.“ Dies sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Fraktion der Freien Demokraten, Wiebke KNELL, in der heutigen Plenardebatte zum Vorstoß für eine Bundesratsinitiative des Landes Hessen.
Knell weiter: „Homosexualität kann man nicht umpolen. Der einzige Effekt solcher Versuche ist der, dass man bei den Betroffenen Unsicherheiten verstärkt, die bis zum Suizid führen können. In jedem Fall werden ihre Persönlichkeitsrechte verletzt. In Zeiten umfassender digitaler Information sollten wir eigentlich wissen, dass die Erde keine Scheibe und Homosexualität nicht umkehrbar ist. Konversionstherapien passen nicht in unsere heutige, aufgeklärte Zeit. Das Gegenteil dieser Pseudotherapien ist das Gebot der Stunde: die Annahme und Wertschätzung jeder Persönlichkeit mit ihrer jeweils individuellen Prägung.“