Zweite Lesung des Hessischen Lehrerbildungsgesetzes

„Mit dem Gesetzesentwurf für ein zweites Gesetz zur Änderung des hessischen Lehrerbildungsgesetzes wird die zweite Phase der Lehrerausbildung grundlegend reformiert“, so Mario Döweling, schulpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag.

Weiter sagte Döweling:

„Die Verkürzung des Referendariats von 24 auf 21 Monate und die Veränderung der Ausbildungsmodule sind wichtige sowie notwendige Schritte bei der Reformierung der Lehrerausbildung. Diese Maßnahmen tragen in entschiedenem Maße dazu bei, dass die Arbeitszeit der Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst reduziert wird; jedoch wird dies nicht zu Lasten des eigenverantwortlichen Unterrichts gehen.

Die Veränderung und Reduzierung der Ausbildungsmodule von zwölf auf acht wird zu einer gleichmäßigeren Arbeitsbelastung bei den Referendaren beitragen. Ferner erhalten sie die Möglichkeit in der bewertungsfreien Einführungsphase im Unterricht zu hospitieren und das in den Ausbildungsveranstaltungen erworbene Wissen selbst in Unterrichtsversuchen anzuwenden. Darüber hinaus wird eine strukturelle und inhaltliche Anpassung der Ausbildungsfächer in den Lehrämtern vorgenommen und die Schulen werden verstärkt in die Ausbildung der Lehrkräfte einbezogen. Aufgrund dieser Neuerungen und der Vereinbarung, den Praxisanteil in der ersten Phase der Lehrerausbildung unter Beibehaltung des hohen fachlichen Niveaus zu erhöhen, kann die Lehrerausbildung in Hessen deutlich verbessert werden.

Die Anhörung hat gezeigt, dass die Stimme der Praktiker gehört und berücksichtigt worden ist. Deshalb wurden nur geringfügige Änderungen durch die Fraktionen von CDU und FDP aufgenommen und als Änderungsantrag eingebracht. Wir begrüßen ausdrücklich, dass sich eine breite Zustimmung zu diesem Gesetzentwurf im Hessischen Landtag abzeichnet. Denn die beabsichtigten Veränderungen in der Lehrerausbildung werden auch maßgeblich zur Verbesserung des hessischen Schulsystems im Sinne unserer Schülerinnen und Schüler beitragen.“