Wohnungsbau
- In Hessen fehlen zehntausende Wohnungen
- Grunderwerbssteuer und Baukosten senken
- Planungs- und Genehmigungsprozesse beschleunigen
WIESBADEN – Im Zusammenhang mit der heutigen Erklärung des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes zum Wohnungsbau erklärte Jürgen LENDERS, Sprecher für Wohnungsbau der FDP Fraktion im Hessischen Landtag:
„Wohnen ist ein Grundbedürfnis für alle Menschen. Hessenweit fehlen zehntausende Wohnungen, vor allem im Rhein-Main-Gebiet. Wir brauchen dringend bezahlbare Wohnungen, nicht nur im sozial geförderten Bereich, sondern auch für Durchschnittsverdiener und Facharbeiter. Menschen mit mittleren Einkommen bleiben immer häufiger auf der Strecke. Die eigenen Vier Wände, das Einfamilienhaus oder die Eigentumswohnung, dürfen nicht zum unerfüllbaren Traum werden. Zum enormen Kostenanstieg trägt der Staat durch hohe Steuern und Abgaben erheblich bei. Seit 2011 hat das Land Hessen die Steuereinnahmen aus der Grunderwerbssteuer auf 1,4 Milliarden Euro fast verdreifacht. Dann ist es kein Wunder, dass Bauen immer teurer wird und die Mieten steigen.“
Lenders weiter: „Wir wollen die Grunderwerbssteuer senken und einen Grundsteuerfreibetrag von 500.000 Euro für selbstgenutztes Wohneigentum einführen. Außerdem müssen die Baukosten gesenkt werden, damit die Mieten günstiger werden. Serielles Bauen und innovative Baukonzepte könnte auch dazu beitragen, Kosten zu senken und Wohnungen schneller zu realisieren. Außerdem müssen Planungs- und Genehmigungsprozesse beschleunigt werden, um verfügbare Flächen schneller bebaubar zu machen. Es dauert einfach viel zu lange, bis Brachen bebaut werden.“