Windkraftgipfel ergebnislos – Grenzen erreicht
WIESBADEN – Zu den Ergebnissen des gestrigen Windkraft-Gipfels in Berlin, der sich auf Einladung von Bundeswirtschaftsminister Altmaier mit der mangelnden Akzeptanz von Windkraftanlagen beschäftigte, erklärt René Rock, Vorsitzender der Freien Demokraten im Hessischen Landtag:
„Der gestrige Windkraft-Gipfel in Berlin, für den Wirtschaftsminister Al-Wazir sogar seine Teilnahme an der Landtagsdebatte zum Wirtschaftsstandort Hessen abgesagt hatte, ist ergebnislos geblieben. Die Grenzen der Akzeptanz sind längst erreicht. Über 30.000 Windkraftanlagen in Deutschland. Mehr als 1.100 Anlagen in Hessen. 80 bis 90 Prozent werden davon in sensiblen Wäldern errichtet. Immer mehr Bürger wenden sich dagegen für Windkraftanlagen Wälder abzuholzen und wertvolle Natur- und Lebensräume zu zerstören, die wir eigentlich erhalten und schützen wollen. Dabei steuert die Windenergie nur drei Prozent zum gesamten Energieverbrauch bei.“
ROCK weiter:
„Hunderte Bürgerinitiativen, unzählige Klagen vor Gericht, zehntausende Einwendungen gegen Regionalpläne. In den ländlichen Regionen Hessens hat die Windkraft viel Streit und Spaltung gesät. Damit kann man keine zukunftsgerichtete Politik machen. Wenn es sogar dem grünen Energieminister und der grünen Regierungspräsidentin in Darmstadt nicht mehr gelingt gerichtsfeste Genehmigungen für Windkraftanlagen zu erwirken, dann sind die Grenzen des Zulässigen erreicht. In diesem Jahr ist hessenweit nur eine einzige Windkraftanlage in Betrieb gegangen. Das kann nicht die Basis einer wirksamen Energie- und Klimapolitik für Hessen sein.“
„Herrn Al-Wazir möchte ich sagen: Scheitern ist nicht schlimm, irren ist nicht schlimm. Schlimm ist nur, wenn man aus eigenen Fehlern nicht lernt und an falschen Dingen festhält. Im Bereich der Gebäudesanierung, im Verkehrssektor liegen riesige Potentiale für mehr und klugen Klimaschutz der uns voranbringt, statt zu spalten. Wir sind bereit an konstruktiven, zukunftsorientierten Lösungen mitzuarbeiten. Auch eine Niederlage kann eine Chance sein. Herr Al-Wazir sollte sie jetzt nutzen.“