Windkraftausbau
- Energiekosten laufen aus dem Ruder
- Hessen Netzengpassgebiet
- Windkraftausbau stoppen
René ROCK, energiepolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, forderte anlässlich der Novellierung des EEG den Windkraftausbau in Hessen zu stoppen: „Die Energiewendepolitik ist technisch und wirtschaftlich gescheitert und stößt auf immer mehr Widerstand bei den Bürgern. Ohne Sinn und Verstand werden subventionsgetrieben Windkraftanlagen errichtet, obwohl die Stromnetze fehlen und konventionelle Kraftwerke die Stromversorgung sicherstellen müssen. Von mehr als 6.100 km Stromleitungen, die laut Bundesnetzagentur notwendig sind, liegen erst 65 km. Im ersten Quartal 2016 kamen nur ganze 6 km neue Leitungen dazu. In der Folge zahlen die Verbraucher nicht nur die EEG Umlage auf Rekordniveau, sie müssen zusätzlich auch Milliardenbeträge für die Stromnetzstabilisierung bezahlen. Hier laufen die Kosten sogar noch schneller davon. Auf höhere Belastungen müssen sich insbesondere auch energieintensive Unternehmen einstellen, wo Arbeitsplätze und Investitionen auf dem Spiel stehen.“
Rock weiter:
„Die Bundesregierung stuft Hessen offiziell als Netzengpassgebiet ein und will deshalb den Windkraftausbau deutlich drosseln, weil schon heute die Stromnetze überlastet sind. Wirtschaftsminister Al-Wazir setzt dagegen weiter auf Windkraft und vertritt offenkundig lieber die Interessen der Windkraft-Lobby, als das Gemeinwohl. Welchen volkswirtschaftlichen Sinn es machen soll Strom zu erzeugen, der aufgrund fehlender Leitungen nicht aufgenommen werden kann, kann Herr Al-Wazir keinem Bürger mehr erklären.
Das EEG ist offenkundig gescheitert und gehört deshalb abgeschafft. Statt auf subventionsbedingte Fehlentwicklungen mit neuen Subventionen zu reagieren, brauchen wir eine Energiepolitik, die sich an marktwirtschaftlichen Grundprinzipien und nicht politisch festgelegten Preisen und Strommengen orientiert.“