Waldzustandsbericht 2011

18.11.2011

SÜRMANN: Waldzustandsbericht 2011 ist ein gutes Zeichen und zugleich Warnung
„Der Gesundheitszustand hessischer Wälder ist stabil. Nach sehr langen Trockenperioden dieses Jahr, ist dies ein gutes Zeichen.“

Es muss uns zugleich aber auch Warnung dafür sein, unsere forstpolitischen Anstrengungen nicht zu verringern“, so Frank SÜRMANN, umwelt- und forstpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion.

Weiter sagte Sürmann zur heutigen Präsentation des Waldzustandsberichts 2011 durch Umweltministerin Lucia Puttrich:

„Das Internationale Jahr der Wälder, das wir dieses Jahr begehen, hat für Hessen eine besondere Bedeutung. Allein 42 Prozent der hessischen Landesfläche sind bewaldet. Als waldreichstes Bundesland der Republik sichern uns unsere Wälder nicht nur saubere Luft, nachwachsende Rohstoffe und Raum zur Erholung, sondern sie erfüllen vor allem wichtige Funktionen im Arten- und Klimaschutz. So wurden in den vergangenen 15 Jahren beispielsweise über 4,3 Millionen Tonnen Kohlenstoff in den Waldböden gespeichert.

Gerade deshalb ist es wichtig, die langen Trockenperioden dieses Jahres sehr ernst zu nehmen. Mit den zu erwartenden klimatischen Veränderungen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten können viele Baumarten nur bedingt Schritt halten. Vor allem Fichten, die allein ein Viertel des hessischen Waldbestandes ausmachen, sind längeren Trockenperioden langfristig kaum gewachsen. An den sich ändernden klimatischen Bedingungen müssen wir uns deshalb zwingend orientieren und beispielsweise Gegenmaßnahmen einleiten, wie die Bepflanzung mit der klimatisch beständigeren Douglasie. Als FDP-Fraktion ist uns daher auch wichtig, die naturnahe Waldbewirtschaftung mit ausreichend Mitteln zu unterlegen.

Insgesamt leistet Hessen-Forst hierbei eine hervorragende Arbeit. Hier können und wollen wir sie dabei unterstützen. Neben aller Freude über die Anerkennung unserer Buchenwälder als Weltnaturerbe, müssen wir uns deshalb auch weiterhin konzentriert der Waldsituation in Rhein-Main-Gebiet und dem hessischen Ried zuwenden.“