Umweltpolitik

03.08.2015

LENDERS: Wölfe in Hessen – Landesregierung muss Schulterschluss mit Schäfern, Jägern und Bauern suchen

„Die vermehrten Beobachtungen von Wölfen in Hessen sollten dringend zum Anlass genommen werden, nicht nur dem Schutz des Wolfes sondern auch den berechtigten Sorgen der Bürgerinnen und Bürger sowie den Anliegen von Schäfern, Jägern und Landwirten in Hessen Rechnung zu tragen. Mit über 20.000 Jägerinnen und Jägern in Hessen gibt es eine erfahrene Gruppe, die seit Generationen auf ein gesundes Verhältnis von wildlebenden Tieren in Bezug auf die verfügbare Fläche sowie den Schutz der Arten achtet. Diese Expertise sollte auch im Hinblick auf das vermehrte Auftreten von Wölfen in Hessen genutzt werden. Darüber hinaus können Jägerinnen und Jäger Aufklärung im Umgang mit Wildtieren wie dem Wolf leisten und auf die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger eingehen“, so Jürgen LENDERS, Sprecher für Umwelt, Landwirtschaft und Verbraucherschutz der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, anlässlich des heute präsentierten Wolfsmanagementplans der hessischen Landesregierung.

Lenders weiter:

„Wir Freie Demokraten fordern daher die Landesregierung auf, vor dem Hintergrund der Rückkehr des Wolfes nach Hessen mit den hessischen Schäfern, dem hessischen Jagdverband und dem hessischen Bauernverband den engen Schulterschluss zu suchen und Fragen der Hege und Pflege im Verständnis des Jagdgesetzes sowie sonstiger rechtlicher Regelungen zu klären. Die Begutachtung und der Ersatz möglicher gemeldeter Schäden durch Wölfe bei Nutztieren, zum Beispiel bei Schäfern und Landwirten, sollen schnell und unbürokratisch vorgenommen werden. Belastbare und praktikable Regelungen hierzu sind gemeinsam zu erarbeiten. Nur durch die Entwicklung klarer Rahmenbedingungen kann gewährleistet werden, dass die mit dem Auftreten von Wölfen verbundenen Herausforderungen positiv gemeistert werden können.“