UKGM

02.07.2012

BÜGER: Privatisierung war und bleibt der richtige Schritt: Lösungen finden, statt falsche Erwartungen wecken.

„All jene, die in der anhaltenden Diskussion über die Zukunft des Uniklinikums Gießen-Marburg an der Behauptung festhalten, die Privatisierung wäre falsch gewesen, verdrehen auf fatale Weise die Tatsachen. Denn ohne die Privatisierung hätte mindestens einer der beiden Standorte schließen müssen und die Qualität der Gebäude und der medizinischen Geräte wäre keinesfalls auf dem heutigen, hohen Stand. Nicht außer Acht gelassen werden darf, dass das Land Hessen zudem weiter Verluste erwirtschaftet hätte, statt Steuern einnehmen zu können. All diese Fakten sprechen eine deutliche Sprache: Die Privatisierung des UKGM war und bleibt der richtige Schritt“, erklärte Dr. Matthias BÜGER, wissenschaftspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag.

Weiter erklärte Büger:
„Es ist beinahe grotesk, dass die Opposition, die vorgibt, sich um die Belange der Beschäftigten zu sorgen, in den letzten Wochen selbst für die größte Verunsicherung gesorgt hat: Zum einen hat sie mit ihren Aussagen in Kauf genommen, dass der Ruf des Uni-Klinikums beschädigt wird, was insbesondere vor dem Hintergrund eines möglichen Eigentümerwechsel verheerende Folgen haben könnte. Zum anderen wurden mit der Forderung eines Rückkaufs durch das Land Erwartungen geweckt, deren Scheitern bereits vorbestimmt war. Ohnehin scheinen die Oppositionsparteien bei der Aufarbeitung der Chronik vergessen zu haben, dass es einst die rot-grüne Regierung in Hessen war, die das UKGM in einer miserablen wirtschaftlichen Situation hinterlassen haben. Wir befürchten daher, dass die Opposition auch die geplante Sondersitzung des Wissenschaftsausschuss bloß dazu nutzen wird, ihre destruktive Kritik zu erneuern, statt in dieser angespannten Situation einen ernsthaften Dialog führen zu wollen.“

„Da sich die Landesregierung mit Nachdruck für eine bestmögliche Lösung der aktuellen Situation einsetzt, werden bereits am Mittwoch erste Gespräche mit den Beteiligten geführt werden. Ziel dabei muss es sein, die UKGM-Privatisierung im Rahmen unserer Möglichkeiten proaktiv zu gestalten und letztlich zu einem für alle Seiten optimalen Ergebnis zu führen. Denn im Fokus unserer Bemühungen stehen die Patienten, die Region Mittelhessen und das Wohl unseres Landes“, so Büger.