TÜV-Verordnung

18.06.2012

VON ZECH: Kürzere Prüfintervalle verursachen eine immense finanzielle Belastung für deutsche Autofahrer
Aktuell plant die EU-Kommission, für Autos ab dem siebten Jahr nach der Erstzulassung eine jährliche TÜV-Pflicht einzuführen.

„Für die deutschen Fahrzeughalter bedeutet diese Regelung zukünftig eine finanzielle Mehrbelastung von insgesamt über eine Milliarde Euro. Die Konsequenzen der EU Pläne werden insbesondere einkommensschwache Bevölkerungsgruppen und junge Autofahrer hart treffen, da diese häufig ältere Autos besitzen und nicht über die finanziellen Möglichkeiten verfügen, sich einen Neuwagen anzuschaffen. Da zudem keine Studien existieren, die einen eindeutigen Zusammenhang zwischen einem höheren Fahrzeugalter und einem höheren Unfallrisiko feststellen, halten wir diese Pläne für überflüssig“, erklärte Helmut VON ZECH, verbraucherschutzpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag.

Von Zech erklärte weiter:

„Ein regelmäßiger TÜV-Check, der alle zwei Jahre fällig ist, hat sich bisher als vollkommen ausreichend erwiesen. Von der neuen EU-Verordnung wären in Deutschland nach aktuellem Stand rund 25 Millionen Fahrzeughalter betroffen, da das Durchschnittsalter eines deutschen PKW circa 8,5 Jahre beträgt. Da eine Erhöhung der Prüffrequenz also zu einem unverhältnismäßigen Mehraufwand und zu einer immensen finanziellen Belastung der Autofahrer führen würde, beurteilen wir als Liberale diese Verordnung äußerst kritisch.“