Tourismus

08.03.2013

LENDERS: FDP-Wirtschaftspolitiker wollen deutsche Tourismuswirtschaft weiter stärken

„FDP-Wirtschaftspolitiker aus Bund, Ländern und Europa haben am Rande der Internationalen Tourismusbörse (ITB) die Stärke der deutschen Tourismuswirtschaft gewürdigt. Unter Federführung Hessens fand eine Tagung der Wirtschaftspolitiker aller Länder statt. Der Besuch auf der ITB war dann der Höhepunkt der Tagung. FDP Politiker aus allen Ländern sind sich einig, dass das Tourismusland Deutschland hoch attraktiv ist und diese Attraktivität erhalten werden muss. Neue Belastungen durch Bettensteuer oder andere rot-grüne Spinnereien müssen deshalb vermieden werden, da sie Arbeitsplätze in der Tourismusbranche gefährden“, so der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Jürgen LENDERS.

Weiter erklärt Lenders:

„Deutschland als Reiseland ist bei den Gästen aus dem Inland und den Urlaubern aus der ganzen Welt so beliebt wie noch nie. So zählten die Beherbergungsbetriebe 2012 insgesamt mehr als 407 Millionen Übernachtungen – ein Plus von vier Prozent gegenüber 2011 und damit ein erneuter Rekord. Auch bei den Übernachtungen der Deutschen im eigenen Land setzte Deutschland eine neue Bestmarke. Europaweit liegt Deutschland als Reiseziel auf Platz zwei hinter Spanien und noch vor Frankreich. Ob Geschäftsreisen, Städtereisen, Kurzurlaub oder Sommerurlaub, Deutschland ist als Reiseland so attraktiv wie nie zuvor.

Güter und Dienstleistungen im Gesamtwert von fast 280 Milliarden Euro haben Urlauber sowie Geschäftsreisende aus dem In- und Ausland 2010 in Deutschland in Anspruch genommen. Dank dieser Umsätze finden hierzulande 2,9 Millionen Menschen – das sind sieben Prozent aller Erwerbstätigen – einen Arbeitsplatz. Gleichzeitig trägt der Tourismus in Deutschland allein durch die sogenannten „direkten Effekte“ wie z.B. Flug und Bahntickets oder Hotelbuchungen mit fast 100 Milliarden Euro und damit 4,4 Prozent zur Bruttowertschöpfung bei. Damit liegt der Tourismus in Deutschland in etwa auf dem Niveau des Baugewerbes. Bezieht man die so genannten Vorleistungen, zu denen z. B. die Dienstleistungen am Flughafen, Lieferungen von Bäckern an Gaststätten oder Renovierungsarbeiten durch Handwerker im Hotel, sowie die Effekte ein, die durch das Ausgeben von Löhnen durch Beschäftigte der Tourismusbranche entstehen, ist der Tourismus sogar zu 9,7 Prozent an der Wertschöpfung und zwölf Prozent an der Beschäftigung beteiligt.

Die positive Entwicklung der Branche spiegelt sich auch in den Beschäftigtenzahlen wieder. Wie aus den jüngst von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichten Zahlen hervorgeht, gab es im November 2012 mit 884.100 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Gastgewerbe 30.030 mehr als im November 2011. Der Zuwachs lag damit bei 3,5 Prozent, während die Steigerung in der Gesamtwirtschaft nur 1,3 Prozent betrug. Die Tourismusbranche liegt damit vor der Kfz-Industrie, dem Maschinenbau oder dem Bankwesen, deren Wirtschaftskraft allen gegenwärtig ist.“