Tempo 30

06.05.2015

LENDERS: Tempo 30 auf Hauptstraßen muss absolute Ausnahme bleiben

„Wir nehmen zur Kenntnis, dass der geplante Modellversuch viele Kritikpunkte der Freien Demokraten abdeckt und überprüfen will. Tempo 30 ist ein Instrument für reine Wohngebiete und besondere Unfallschwerpunkte und sollte nur in Ausnahmefällen Anwendung finden, weil sonst die Akzeptanz der Autofahrer generell nicht mehr gegeben ist. Wir sind nach wie vor sehr kritisch, dass der geplante Modellversuch sich mit dem geltenden Verkehrsrecht vereinbaren lässt und warnen davor, die Ergebnisse des Modellversuchs von den zuständigen Grünen im Verkehrsministerium und Verkehrsdezernat ideologisch umzudeuten“, erklärte der verkehrspolitische Sprecher der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, Jürgen LENDERS.

Lenders weiter:

„Die Lärmminderung durch Tempo 30 gegenüber Tempo 50 ist aus unserer Sicht nahezu nicht vorhanden, da die Schaltung in den niedrigeren Gang tendenziell zu mehr Lärm führt. Die grün-ideologisch einseitige Fokussierung auf das Bremsen des Verkehrs lässt dabei außer Acht, dass die Gängelung der Autofahrer zu Frust und damit zu mehr Unfällen führt. Tempo 30 kann eine Maßnahme in Wohngebieten sein. Auf Hauptstraßen gilt aber, dass der Verkehrsfluss gewährleistet werden muss, um die Bündelungsfunktion aufrecht zu erhalten und die Wohngebiete zu entlasten. Die Grünen versuchen seit Jahren, Autofahren unattraktiver zu machen. Eine solche Gängelung lehnen die Freien Demokraten ab.“