Suchtprävention

09.02.2012

MICK: Alkoholmissbrauch von Jugendlichen ist ernst zu nehmen – Verbote gehen nicht auf die Jugendlichen ein
Der Alkoholmissbrauch von Jugendlichen ist ein sehr ernst zu nehmendes Problem.

„Dem zunehmenden Trend zum Komatrinken muss Einhalt geboten werden. Mit verschiedenen Initiativen setzt die Landesregierung daher auf eine breit angelegte Präventions- und Interventionsarbeit, die oppositionelle SPD hingegen nur auf neue Verbote“, erklärte Hans-Christian MICK, jugendpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag.

Zum Gesetzentwurf, den die sozialdemokratische Oppositionsfraktion heute vorstellte und mit dem über eine Änderung des Landeöffnungsgesetzes der Alkoholverkauf eingeschränkt werden soll, sagte Mick weiter:

„Um den gefährlichen Alkoholkonsum von immer mehr Jugendlichen zu verhindern, müssen wir vor allem bei den Ursachen für dieses Verhalten ansetzen und spezielle Hilfen anbieten. Meist sind es die individuellen Problemsituationen und das soziale Umfeld, was Minderjährige in diese gesundheitlich sehr gefährlichen Aktionen treibt.
Mit dem Projekt „HaLT – Hart am Limit“ setzt sich die Landesregierung gemeinsam mit den Kreisen und kreisfreien Städten bereits dafür ein, möglichst frühzeitig bei den Jugendlichen zu intervenieren. Neben einer Beratung und Hilfestellung die den Kindern- und Jugendlichen gerade unter Einbezug ihres sozialen Umfeldes angeboten wird, gehören auch Aufklärungskampagnen über die Gefahren des Alkohols dazu. Allen beteiligten Kreisen und kreisfreien Städten wird dafür von der Landesregierung eine finanzielle Förderung gewährt. Hessen hat zudem als erstes Bundesland in Deutschland einen Rahmenvertrag über die Finanzierung des Projekts mit den Krankenkassen abgeschlossen.

Eine zielgerichtete Suchtprävention muss letztlich auf die Jugendlichen zugehen und ebenso individuelle Unterstützung umfassen, wie strukturelle Maßnahmen und geeignete Beratungsangebote. Information und Prävention sind ein besserer Schutz vor den Gefahren des Alkohols als Verbote.“