Sportpolitik

19.03.2013

VON ZECH: Hessen profitiert von guter und weitsichtiger Sportpolitik – Positive Wirkung für gesamte Gesellschaft

„Hessen hat unter CDU und FDP im Bereich der Sportpolitik bereits viel erreicht und es steht für uns noch eine Menge auf dem Programm. So hat das Land insbesondere in der Sportförderung in dieser Legislaturperiode deutliche Fortschritte insbesondere bei der Sportförderung gemacht, wie die vorliegenden Zahlen und vielfältigen Initiativen belegen. Das können auch die zahlreichen Oppositionspolitiker nicht bestreiten, die statt eigener Konzepte zu entwickeln, sich lieber darauf konzentrieren, die Erfolge der Landesregierung in Abrede zu stellen. Für uns steht im Vordergrund, dass sich alle Fraktionen im Landtag darin einig sind, dass von einer guten und weitsichtigen Sportpolitik das Land Hessen enorm profitieren kann. Denn Sport hat eine enorm positive Ausstrahlungswirkung in die Gesellschaft hinein, die über das bloße athletische Ereignis oder den Wettkampf weit hinaus geht. Deshalb ist aus Sicht des Staates eine Förderung des Sports aus öffentlichen Mitteln richtig und geboten. Die Bedeutung des Sports sollte auch für die Opposition die Verlockung bremsen, dieses Politikfeld für den Wahlkampf zu instrumentalisieren“, erklärte Helmut VON ZECH, sportpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag.

Weiter erklärte von Zech:

„Die Vereine gelten als Rückgrat des Sports in Hessen, denn sie tragen die Hauptlast, damit der Sport seine breiten Möglichkeiten positiv für die Bürger unserer Gesellschaft entfalten kann. Die Bedeutung der Sportvereine für die Entwicklung, Betreuung und Förderung von Kindern und Jugendlichen kann nicht hoch genug bewertet werden. Nimmt man dabei die positiven Effekte zusammen, die der Sport im Rahmen seiner gesamtgesellschaftlichen Wirkung entfaltet, so bin ich fest überzeugt, dass von jedem Euro öffentlicher Sportförderung ein Vielfaches an Nutzen für die Gesellschaft und auch für den Staat zurückgegeben wird. Als Träger des Olympiastützpunktes Hessen schafft der Landessportbund Hessen zudem ein umfangreiches Betreuungsangebot für die hessischen Leistungssportlerinnnen und -sportler. 2 Millionen Einzelmitglieder innerhalb der 35 Sportkreise und 53 Sportverbänden bzw. 13 Verbänden mit besonderer Aufgabenstellung sind in 7.800 Sportvereinen im LSBH organisiert. Die hessische Landesregierung leitet jährlich um die 20 Millionen Euro aus den Spiel- und Wetteinsätzen an den LSBH direkt weiter und sichert auf diese Weise die Basis des organisierten Sports.

Es gibt ein zentrales, übergeordnetes Prinzip, das dem Sport innewohnt, wie kaum ein anderes: Gerechtigkeit ist für den Sport so entscheidend, dass ohne sie schon die Einordnung einer bestimmten Aktivität als „Sport“ kaum möglich erscheint. Alle Sportarten haben klare Regeln, über deren Einhaltung gewacht werden muss. Wir müssen also dafür sorgen, dass die Regeln nicht ad absurdum geführt werden. Denn wenn man von einem „fairen Wettkampf“ spricht, muss für jeden klar sein, was damit gemeint ist. Deshalb darf der staatlich unterstützte Kampf gegen Doping nicht vernachlässigt werden. Wer sich unlautere Vorteile verschafft, muss mit Konsequenzen rechnen.

Wir müssen aber auch die etwas problematischeren Seiten des Sports aktiv thematisieren. Gerade Großereignisse wie Fußballspiele bedingen häufig Polizeiaufgebote zu ihrer Absicherung, die den nüchternen Beobachter mit Skepsis erfüllen. Die Ursache dafür sind Gefährdungen, die zwar in aller Regel nur von kleinen, gewaltbereiten Gruppierungen und Einzeltätern ausgehen, die aber die große Mehrheit der friedlichen Fans und auch unbeteiligte Anwohner belasten und beeinträchtigen. Nach liberalem Verständnis führt an der Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit kein Weg vorbei – auch dann nicht, wenn es sich um eine Kleinveranstaltung handelt. Wir werden in diesem Plenum daher noch speziell zur Fankultur im Fußball beraten. Es ist bedauerlich, dass ein gemeinsamer Antrag, in dem die Wege, die wir in Hessen – gemeinsam im Dialog mit den Fans – beschreiten, leider nicht mehr zustande gekommen ist, um solche Veranstaltungen für alle sicherer zu gestalten“, so von Zech.