SPD-Vorschlag zur Medienkompetenz

02.08.2011

GREILICH: Medienkompetenz muss in der Praxis vermittelt werden – SPD-Vorschläge eher enttäuschend
die SPD mit der Umverteilung von Geldern und der Neubesetzung von Rundfunkgremien das Sommerloch zu füllen versucht, hat die Landesregierung längst gehandelt.

„Die SPD-Vorschläge sind daher eher enttäuschend und gehen kaum über Symbolpolitik hinaus“, so Wolfgang GREILICH, Experte für Medienpolitik der FDP-Landtagsfraktion.

Weiter erklärte Greilich, der auch Mitglied im Schulausschuss des Landtages ist:

„Unbestritten ist die verstärkte Vermittlung von Medienkompetenz im Zeitalter des Web 2.0, sozialer Netzwerke und virtueller Kommunikation ein äußerst wichtiges Thema. Deshalb haben wir mit dem Schulgesetz und dem Lehrerbildungsgesetz inhaltlich notwendige – praktische – Neuerungen bereits vor den Sommerferien verabschiedet.

Schon mit Beginn des neuen Schuljahres kann die Vermittlung von mehr Medienkompetenz umfassender in den Unterricht einfließen. Bei der Lehrerausbildung haben wir den Praxisanteil deutlich erhöht. So kommen die Studenten, die in der Regel eine stärkere Medienaffinität mitbringen, früher an die Schulen und können auch dazu beitragen, Medienkompetenz stärker in die Unterrichtsgestaltung mit einfließen zu lassen.

Inwieweit allein die Umverteilung von Mitteln und strukturelle Veränderung von Gremien geeignet sein soll, Medienkompetenz zu stärken, erschließt sich mir nicht. Die Landesregierung wie auch die Landesanstalt für Privatrundfunk sind im Bereich Medienkompetenz, Kinder- und Jugendmedienschutz und –aufklärung in vielfältiger Weise aktiv und werden diese Aktivitäten auch engagiert fortsetzen.

Wenn wir neue Gesetze beschließen sollen, dann müssen diese tatsächliche Verbesserungen mit sich bringen. Bloße Symbolpolitik und mehr Rundfunkkontrolle, wie sich die SPD das vorstellt, werden die Liberalen nicht unterstützen.“