Smiley-System

15.09.2010

„Die Einführung des so genannten ‚Smiley-Systems’ bei Restaurants und Imbissbuden sollte unsere Meinung nach durch die Branche selbst erfolgen. Wir sind gegen eine Übernahme weiterer staatlicher Aufgaben“, so Helmut von Zech, verbraucherpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, mit Blick auf die heutigen Forderungen der SPD-Landtagsfraktion.

Weiter sagte von Zech:
„Die zuständigen Verbände müssen ein Interesse daran haben, sich möglichst schnell von schwarzen Schafen zu trennen und dies entsprechend öffentlich zu dokumentieren.

Das ‚Smiley-System’ über staatliche Stellen zu organisieren, würde aber einen zu großen personellen Aufwand bedeuten; zumal wenn eine flächendeckende Überprüfung erfolgen soll. Hinzu kommt: Alle Betriebe zu kontrollieren, ist in einem angemessenen Zeitraum nicht möglich.

Die derzeitige Überprüfung im Rahmen des Gewerberechts ist ausreichend. Zusätzliche Bürokratie ist daher nicht notwendig. Vielmehr müssen die Verbraucher schnell und zügig im Internet erkennen können, wo bereits schlechte Erfahrungen gemacht worden sind. Und da ist die Veröffentlichung im Internet durch das hessische Verbraucherschutzministerium von ‚Wiederholungstätern’, die immer wieder Imitatschinken oder –käse nicht kennzeichnen, der richtige Weg. Aber das hat auch auf Grundlage der bisherigen Kontrollen funktioniert. Zusätzlich hilfreich für die Verbraucher wäre es, wenn diese Web-Seite, auf der die ‚Wiederholungstäter’ veröffentlicht werden, mit jedem internetfähigen Handy ganz einfach auffindbar ist und mit wenigen Klicks erreicht werden kann.“