Schulverwaltung

15.10.2014

GREILICH: Schwarz-grünes Gesetz dreht wichtige bildungspolitische Fortschritte zurück – Selbständigkeit der Schulen wird konterkariert

Als Beleg für das „ambitionslose und rückwärtsgewandte Agieren der schwarz-grünen Koalition in der Bildungspolitik“ bezeichnete Wolfgang GREILICH, bildungspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, das Gesetz zur Neustrukturierung der hessischen Bildungsverwaltung: „Mit der angestrebten weitgehenden Eingliederung des Landesschulamts in das Kultusministerium dreht Schwarz-grün einen wichtigen bildungspolitischen Fortschritt wieder zurück – mit absehbar negativen Konsequenzen: Denn auf diese Weise wird der bürokratische Wasserkopf vergrößert und der begonnene Weg zur Selbständigkeit der Schulen konterkariert. Dabei sollte es doch das Ziel aller Fraktionen im Landtag sein, die Chance zur Haushaltskonsolidierung durch Stellenabbau im Verwaltungsbereich zu nutzen und zeitgleich die Zukunftschancen unserer Kinder durch eine Verbesserung der Qualität des Bildungs- und Betreuungsangebots zu stärken. Das schwarz-grüne Gesetz spricht bedauerlicherweise jedoch eine andere Sprache.“

Weiter erklärte Greilich:

„Unser Ziel bei der Schaffung des Landesschulamts war es, Schulverwaltung und Organisation der Lehrerbildung miteinander zu verzahnen, diese gleichzeitig schlank und effizient zu gestalten und die frei werdenden Ressourcen stattdessen für die Lehrerversorgung und die Qualitätssteigerung des Unterrichts zu nutzen. Denn die Schulen, die Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern brauchen und erwarten zu Recht ein gut funktionierendes und aufeinander abgestimmtes Unterstützungs-system. Deshalb wollten wir gemeinsam mit der CDU die Schulämter zu regionalen Beratungszentren für die Bürger entwickeln. Wir wollten näher ran an die Probleme von Eltern und Schülern. Die Rolle rückwärts der Koalition schafft hingegen keine besseren Problemlösungsmöglichkeiten vor Ort, sondern bloß zusätzliche Bürokratie.“