Schulstart 2016

25.08.2016
  • Grundschulen und gymnasiale Oberstufe bleiben weiterhin ein Steinbruch
  • Pakt für den Nachmittag läuft zu schleppend an
  • InteA-Klassen auch für ältere Flüchtlinge über 21 Jahre öffnen

Anlässlich der heutigen Pressekonferenz des hessischen Kultusministers zum Schuljahresbeginn 2016/2017 erklärte Wolfgang GREILICH, schulpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag: „Die Zahlen, die Kultusminister Lorz in seiner Pressekonferenz heute zum Schulstart präsentiert hat, können nicht darüber hinwegtäuschen, dass die zusätzlichen Lehrerstellen nicht ausreichen, um einerseits die Stellenkürzungen des letzten Jahres im Bereich der gymnasialen Oberstufe und der Grundschulen und andererseits die gestiegenen Schülerzahlen auszugleichen. Hier zeigt sich wieder einmal mehr, dass die Landesregierung Grundschulen und Gymnasien zum bildungspolitischen Steinbruch verkommen lässt.“

Greilich weiter:

„Auch der Ausbau der qualifizierten Nachmittagsbetreuung, der Pakt für den Nachmittag, kommt viel zu schleppend voran, als dass sich der Kultusminister hier besondere Lorbeeren verdient hätte.

Schon oft haben wir auch darauf hingewiesen, dass die InteA-Klassen deutlich älteren Jugendlichen offen stehen sollten, um eine bestmögliche Förderung für die zu gewährleisten, die aufgrund von Krieg und Flucht oft einige Jahre verloren haben. Wir plädieren hier nach wie vor für eine Anhebung der Altersgrenze auf mindestens 25 Jahre. Diese Investition wäre in unseren Augen eine der wichtigsten, um junge Flüchtlinge schnell zu qualifizieren und nicht das Risiko einzugehen, später junge Menschen mit gebrochenen Biografien nachqualifizieren oder über öffentliche Leistungen finanzieren zu müssen. Wir betrachten dies sowohl als humanitäre wie auch ökonomische Pflicht.“