Schlecker

04.06.2012

DR. BLECHSCHMIDT: Staatshilfen können das Fehlen wirtschaftlicher Konzepte eines Unternehmens nicht kompensieren

„Die Gründe an der Insolvenz von Schlecker sind im Unternehmen selbst und der Unternehmensführung zu suchen; nicht in der Politik, insbesondere nicht bei der FDP “, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Fraktion Dr. Frank Blechschmidt.

Blechschmidt weiter:
„Die Insolvenz der Drogeriekette Schlecker zeigt, dass staatliche Hilfe für das Unternehmen falsch gewesen wäre. Schlecker hat keine Zukunftsperspektive gehabt und Staatshilfen können das Fehlen wirtschaftlicher Konzepte eines Unternehmens nicht kompensieren. Es wäre eine Perversion der sozialen Marktwirtschaft, wenn es künftig hieße: Bei großen Pleiten kommt der Bundesadler, bei kleinen der Pleitegeier.
Maßgeblicher Steigbügelhalter für die Insolvenz des Konzerns war aber auch Verdi-Chef Bsirske. Er hat noch vor einigen Monaten zum Boykott von Schlecker wegen der angeblich so schlechten Bezahlung und Arbeitsbedingungen aufgerufen. Damit hat der Chef der Dienstleistungsgewerkschaft entscheidend zum Niedergang der Firma Schlecker beigetragen!“

Dr. Blechschmidt erinnerte außerdem an die Äußerungen der SPD-Bundestagabgeordneten Ulli Nissen, die 2009 alle Verbraucherinnen und Verbraucher aufrief nicht mehr bei Schlecker einzukaufen.
Aus Sicht der Liberalen haben die Schleckermitarbeiterinnen in Hessen gute Chancen eine neue Anstellung zu finden, da die Situation am Arbeitsmarkt hervorragend ist.