Schiersteiner Brücke

13.02.2015

LENDERS: Kurzfristige Notlösungen lösen das Problem nicht – FDP fordert weitere Rhein-Brücke zwischen Bingen und Rüdesheim zur optimalen Organisation der Verkehrsströme

Anlässlich der Vorstellung der kurzfristigen Maßnahmen von Verkehrsminister Al-Wazir zum Umgang mit der Sperrung der Schiersteiner Brücke erklärte der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, Jürgen LENDERS: „Die jetzige Verkehrssituation in Mainz und Wiesbaden muss Verkehrsminister Al-Wazir und der Regierung Bouffier eine Mahnung sein, dass man ein langfristiges Konzept braucht, um die Verkehrsströme zwischen den beiden Landeshauptstädten zu entzerren und flexibler auszugestalten. Die Debatte um die Schiersteiner Brücke zeigt eindeutig, dass es nicht nur darum geht, die bestehende Infrastruktur wieder in einen guten Zustand zu versetzen, sondern vor allem auch aufgrund der hohen Auslastung neue Infrastruktur zu schaffen. Die kurzfristigen Maßnahmen des Verkehrsministers sind eine reine Selbstverständlichkeit, die den Namen „Verkehrskonzept“ nicht verdienen. Die Freien Demokraten fordern entsprechend seit Jahren eine weitere Rhein-Brücke zwischen Bingen und Rüdesheim, die bessere Verkehrsverbindungen schaffen soll. Diese Brücke kann dauerhaft auch gerade für Notfälle wie die Sperrung der Schiersteiner Brücke eine Ausweichmöglichkeit sein, damit die Rhein-Main-Region nicht im Verkehrskollaps erstickt.“

Weiter erklärte Lenders:

„Es waren in der Vergangenheit allen voran die Grünen, die diesen Vorschlag auf allen Ebenen bekämpft und versucht haben, diese neue Brücke zu verhindern, ohne jedoch einen eigenen strategischen Gegenvorschlag zu machen. Doch jetzt liegt es in Hand der beiden Verkehrsminister von Hessen und Rheinland-Pfalz, das Projekt einer weiteren Rhein-Brücke ultimativ voranzutreiben. Ausreden gibt es seit heute nicht mehr. Wir können nicht zusehen, wie eine der stärksten Wirtschaftsregionen der Bundesrepublik im Stau versinkt und damit Millionenschäden verursacht werden.“