Sanierung Deckenfresken in Landtagshof

24.08.2012

WAGNER: Hessischer Landtag bedeutender bauhistorischer Gebäudekomplex, Tage der offenen Tür für Besichtigung nutzen

Ein Déjà-vu im Kavalierhof hatte die ehemalige Vizepräsidentin des Hessischen Landtags und ehemalige Ministerin für Wissenschaft und Kunst Ruth WAGNER in der vergangenen Woche bei einem Besuch.

Wie an einem Freitag im Jahre 1987 erblickte sie beim Betreten des Löwenhofs eine Restauratorin bei der Arbeit am Deckengewölbe vor dem Eingang zum Landtagsrestaurant. Beim Bröckeln des Putzes erkannte Ruth Wagner, dass sich darunter offenbar Deckenmalereien befanden. In der typischen „Wagnerschen Art“ holte die damalige Vizepräsidentin – quasi als Hausherrin – die junge Arbeiterin vom Gerüst und stoppte vorübergehend die Arbeiten. Das Landesamt für Denkmalpflege wurde angerufen und eilte herbei. Kurz darauf war klar, dass es sich offenbar um eine Arbeit von Georg Moller handelt, dem Architekten und Stadtplaner, der das Schloss, den heutigen Landtag plante und der insbesondere für Hessen und Süddeutschland von großer Bedeutung war. Es handelt sich um eine sehr seltene, wenn nicht gar einzigartige Außenarbeit.

Gegenwärtig wird das Fresko erneut saniert und soll bis zu den Tagen der offenen Tür im Hessischen Landtag am 1. und 2. September fertiggestellt sein.

„Der Hessische Landtag ist nicht nur das Zentrum der Landespolitik, sondern auch ein bedeutender bauhistorischer Gebäudekomplex. Ich empfehle allen Bürgerinnen und Bürgern am ersten Septemberwochenende die Gelegenheit zur Besichtigung des Landtages aus politischen und kulturhistorischen Gründen zu nutzen“, so Wagner.