ROCK zur Umweltministerkonferenz
- Umweltminister widersprechen sich bei Naturschutz
- Windkraft-Ausbau darf nicht zu Lasten geschützter Arten gehen
- Auf sinnvolle Alternativen setzen
WIESBADEN – „Das ist absurder Naturschutz“, sagt René ROCK, Fraktionsvorsitzender und energiepolitischer Sprecher der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, mit Blick auf die heute zu Ende gegangene Umweltministerkonferenz unter hessischem Vorsitz. „Einerseits haben die Umweltminister beschlossen, Biodiversität zu stärken, andererseits erleichtern sie mit weiteren Beschlüssen das Töten besonders geschützter Arten. Das ist widersinnig“, ärgert sich Rock. Konkret geht es um den Ausbau von Windkraftanlagen. „In ihrer Pressemitteilung weist Hessens Umweltministerin Priska Hinz zwar auf einen Paragrafen hin – dass es dabei ums leichtere Töten geschützter Tiere geht, verschweigt die Ministerin wohlweislich“, erklärt Rock. „Energiewende und Windkraft-Ausbau dürfen nicht zu Lasten des Naturschutzes gehen und zerstören, was es zu erhalten gilt.“
Rock merkt an, dass Windkraft in Hessen nur 1,5 Prozent zum Gesamtenergieverbrauch beitrage. „Aber schon jetzt sind Grenzen des Ausbaus erreicht, viele Landschaften und Waldflächen sind zerstört, und vielerorts gibt es Konflikte mit dem Naturschutz. Sinnvoller ist es, auf Alternativen zu setzen“, betont Rock. „Emissionsarme Gaskraftwerke müssen viel stärker genutzt werden. Sie stoßen 60 Prozent weniger CO2 aus als Kohlekraftwerke. Ebenso gilt es, die CO2-freie Wasserstoffinfrastruktur auszubauen. Die Bundesregierung erkennt im Rahmen der Nationalen Wasserstoffstrategie längst an, dass Windkraft in Binnenländern wie Hessen an Grenzen stößt und das größte Energiepotenzial in Großwindkraftparks in Nord- und Ostsee sowie der Nutzung von Wasserstoff besteht.“