ROCK zur Kita-Öffnung
- Vorbereitungen müssen schnellstmöglich beginnen
- Kitas brauchen klare Konzepte
- Recht auf frühkindliche Bildung
WIESBADEN – „Die Vorbereitungen zur schrittweisen Öffnung der Kindertagesstätten müssen so schnell wie möglich beginnen“, fordert René ROCK, Vorsitzender der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag und Sprecher für frühkindliche Bildung. Wegen der Corona-Krise sind die Kitas in Hessen seit Mitte März geschlossen; für das morgige Gespräch von Bundeskanzlerin Angela Merkel mi den Ministerpräsidenten wollen die Familienminister der Länder eine Empfehlung für das weitere Vorgehen abgeben.
„Die Landesregierung ist für die Umsetzung verantwortlich und muss aktiv werden. Es darf nicht wieder so einen Schnellschuss geben wie bei den Schulen, bei denen Hessen in Bezug auf die Viertklässler eine juristische Schlappe erlitten hat“, sagt Rock. Jugendhilfeträger und Kommunen müssten sich sorgfältig auf den Neustart in den Kitas vorbereiten und bräuchten daher eine angemessene Unterstützung. „Wir brauchen sowohl eine bauliche, hygienische und konzeptionelle als auch eine pädagogische Vorbereitung“, erklärt Rock. Das bedeutet, dass Erzieherinnen und Erzieher geschult werden müssten, um ihrem Bildungsauftrag in dieser neuen Situation gerecht zu werden. Darüber hinaus müsse es eine offene Kommunikation mit den Eltern geben. „Das alles kann sofort beginnen, damit die Einrichtungen auf eine schrittweise Öffnung vorbereitet sind, wenn es die gesundheitliche Lage zulässt“, sagt Rock.
Dass Kinder in absehbarer Zeit wieder in die Einrichtungen gehen können, sei sowohl für die auf Betreuung ihrer Kinder angewiesenen Eltern wichtig als auch für die Mädchen und Jungen selbst. „Kindertagesstätten sind Orte frühkindlicher Bildung. Die Kinder haben ein Recht auf diese Bildung und Förderung“, macht der Fachsprecher klar. „Je länger die Kita-Pause dauert, umso schwerer werden der Neustart für die Kleinen und die Aufgabe für die Erzieherinnen und Erzieher.“