ROCK zum Kitabetrieb
- Minister muss Farbe bekennen
- Wie viele Kinder gehen tatsächlich in die Kita?
- Recht auf Bildung wird vorenthalten
WIESBADEN – „Sozialminister Kai Klose muss Farbe bekennen“, fordert René ROCK, Fraktionsvorsitzender und Sprecher für frühkindliche Bildung der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag. „Wir erwarten, dass der Minister am Donnerstag in der Sitzung des Sozial- und integrationspolitischen Ausschusses des Landtags umfassend darüber informiert, wie der Betrieb in dieser Woche in den hessischen Kindertagesstätten angelaufen ist und wie hoch die Quote der betreuten Kinder tatsächlich ist.“ Nach Darstellung der Landesregierung gehen die Kitas in dieser Woche in den sogenannten eingeschränkten Regelbetrieb über. Rock erklärt dazu: „Regelbetrieb würde bedeuten, dass alle Mädchen und Jungen zumindest tageweise betreut werden. Da aber weiter nach dem Infektionsschutzgesetz gearbeitet wird, handelt es sich tatsächlich nur um eine Notbetreuung plus, für die eben nicht alle Kinder berücksichtigt werden, obwohl deren Eltern es möchten. Hier suggeriert die Landesregierung den Müttern und Vätern etwas, das nicht eingehalten wird.“
Rock betont: „Die Kinder haben ein Recht auf Bildung. Dieses wird ihnen vorenthalten. Außerdem fehlen ihnen die sozialen Begegnungen in ihren Betreuungseinrichtungen. So haben die Kitaschließungen negative Auswirkungen auf die Bildungsbiographie wie auch die emotionale Entwicklung der Kinder.“ Zudem seien die Eltern, die in der Corona-Krise seit Monaten Beruf und Kinderbetreuung parallel meistern müssen, dringend auf Betreuung ihres Nachwuchses angewiesen. „Zumindest tageweise muss jedes Kind in die Kita gehen können“, fordert Rock.