ROCK zu sinkenden Konjunkturindikatoren für hessische Industrie
- Konjunktur braucht Impulse und Stärkung der Wachstumskräfte
- Hessen zum Land der Zukunft machen
- Wirtschaftsgipfel zwischen Industrie und Politik kann Maßnahmen erarbeiten
WIESBADEN – Das Hessische Statistische Landesamt hat für die hessische Industrie im Juni 2019 rückläufige Konjunkturindikatoren wie Umsätze, Beschäftigung oder Auftragseingang berichtet. Sowohl im Vergleich zum Vorjahr als auch zum Vormonat sanken die Indikatoren in allen Industriebranchen erheblich. Allein das Gesamtumsatzvolumen sank im Vergleich zum Juni 2018 um 10,0 Prozent. „Die Konjunktur zeigt deutliche Bremsspuren“, warnte der Vorsitzende der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, René ROCK. „Hessen ist ein Export- und Industrieland und wir sehen in unseren Unternehmen, von der Chemie- und Pharmabranche über den Finanzplatz Frankfurt bis zur Automobilindustrie, dass die Investitionen sinken. Wie oft in Phasen der guten Konjunktur, hat die Landesregierung es verschlafen, Hessen krisenfest zu machen. Deshalb müssen wir jetzt handeln und Hessen zu einem Land der Zukunft machen. Dazu gehört unter anderem auf Bundesebene darauf hinzuwirken, dass Steuern und Abgaben sinken z.B. dadurch, dass der Soli vollständig abgeschafft wird. So bleiben unsere Unternehmen wettbewerbsfähig. Außerdem brauchen wir endlich eine Infrastrukturinitiative für alle Verkehrsmittel, für die Digitalisierung und die Entwicklung neuer Wege, Fachkräfte auszubilden und neue Berufe attraktiv zu machen.“
Rock weiter:
„Die Fraktion der Freien Demokraten fordert die Landesregierung auf, jetzt endlich in die Zukunft zu investieren. Die Gefährdung des freien Welthandels, die digitale Transformation, den großen Bedarf an qualifizierten Fachkräften, die Energiekosten, die Steuer- und Abgabenpolitik und die Herausforderungen moderner Mobilität sind riesige Herausforderungen, aber auch Chancen für eine starke Wirtschaft. Wir schlagen deshalb einen hessischen Wirtschaftsgipfel vor, der ernsthaft über die anstehenden Herausforderungen und die strategische Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Hessen berät und konkrete Handlungsvorschläge entwickelt. Wir müssen den Sachverstand und die Expertise der Unternehmer und Beschäftigten viel stärker einbeziehen.“