ROCK / WILLIUS-SENZER zu gemeinsamer Fraktionssitzung

28.05.2019
  • Freie Demokraten aus Rheinland-Pfalz und Hessen treffen sich zu gemeinsamer Fraktionssitzung
  • Für die Region wichtige Infrastrukturprojekte sollen auf beiden Seiten des Rheins weiter vorangebracht werden
  • Freie Demokraten wollen weitere Rheinquerung und Entlastung des Mittelrheintals

WIESBADEN – Am heutigen Dienstag haben sich die Fraktionen der Freien Demokraten im Hessischen Landtag und im Landtag von Rheinland-Pfalz zu einer gemeinsamen Sitzung in Wiesbaden getroffen. Im Zentrum des Austausches standen zwei für die Region wichtige Infrastrukturprojekte: der Bau einer weiteren Rheinbrücke sowie die Entlastung des Mittelrheintals.

Eine weitere Rheinquerung bleibt ein gemeinsames Ziel, das die Freien Demokraten in Hessen und Rheinland-Pfalz verwirklichen wollen. „Es ist ein Negativrekord in Europa, dass es auf einer Länge von 84 Kilometern, zwischen Wiesbaden und Koblenz, keine einzige Brücke über den Rhein gibt. Für den Weg zwischen Rüdesheim und Bingen – die Entfernung beträgt zwei Kilometer Luftlinie – benötigen die Menschen in der Region rund eine Stunde Fahrtzeit und eine Wegstrecke von 55 Kilometern. Das kostet Zeit und Geld und belastet die Umwelt. Für beide Lebens- und Wirtschaftsräume besteht aus ökonomischer und aus ökologischer Sicht ein enormes Interesse an der weiteren Verbindung der beiden Rheinseiten“, erklärten die Vorsitzenden der Fraktionen, Cornelia Willius-Senzer und René Rock.

Auf beiden Seiten des Rheins wollen die Freien Demokraten darüber hinaus weiter an der Entlastung des Mittelrheintals arbeiten. Neben Maßnahmen des aktiven Lärmschutzes sprechen sie sich nachdrücklich für eine Alternativstrecke aus. „Die Menschen im Mittelrheintal müssen dringend von Bahnlärm entlastet werden. Jeden Tag fahren rund 450 Züge entlang beider Ufer des Rheins. Dass die Bundesregierung der dringend benötigten Alternativstrecke eine Absage erteilt hat, ist ein herber Schlag für die gesamte Region. Dies können und wollen wir nicht akzeptieren. Wir fordern die Bundesregierung mit Nachdruck auf, schnellstmöglich die Planungen für eine Alternativstrecke einzuleiten. Wir wollen Ruhe in das Mittelrheintal bringen. Das haben die Menschen verdient. Die Freien Demokraten werden sich weiterhin auf Bundesebene dafür einzusetzen, dass die alternative Güterverkehrsstrecke Troisdorf-Mainz-Bischofsheim zur Entlastung des Mittelrheintals realisiert und die angekündigte Machbarkeitsstudie so bald als möglich in Auftrag gegeben wird“, erklärten Willius-Senzer und Rock.