ROCK: In Hessen wird zu wenig in Bildung investiert
- Weltalphabetisierungstag am 8. September
- Bildung ist wichtigste Ressource
- Chancengerechtigkeit muss verbessert werden
WIESBADEN – „Bildung ist unsere wertvollste Ressource“, betont René ROCK, Fraktionsvorsitzender der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, anlässlich des Weltbildungs- und Weltalphabetisierungstags, der am morgigen 8. September begangen wird. „Bildung befähigt Menschen, selbstbestimmt leben zu können. Wichtig ist, was ein Mensch erreichen will, nicht woher er kommt. Doch leider entscheidet in Deutschland noch zu oft die soziale Herkunft über den Bildungserfolg“, erklärt Rock. Das dürfe nicht sein. In diesem Jahr sei der Weltbildungstag besonders wichtig: „Bestehende Probleme werden durch die Corona-Krise verschärft. Doch die Corona-Krise darf nicht zur Bildungskrise werden.“
Rock ergänzt: „Der INSM-Bildungsmonitor hat erst vor wenigen Wochen darauf hingewiesen, dass Hessen weiterhin nur im Mittelfeld der Bundesländer liegt. Das ist nicht unser Anspruch. Obwohl der Bildungsetat laut Kultusminister mit 4,2 Milliarden Euro auf einem Rekordniveau liegt, weist Hessen nach Erkenntnis des Bildungsmonitors Bildung die drittniedrigste Priorität aller Bundesländer zu. In Hessen wird also immer noch zu wenig in Bildung investiert.“ Nötig sind nach Überzeugung der Freien Demokraten ausreichend Investitionen, um von der Kita bis zur Erwachsenenbildung individuell fördern und die Chancengerechtigkeit verbessern zu können.
„Wir sehen Kindertagesstätten als Bildungseinrichtungen und fordern zudem eine ausreichende Versorgung mit Lehrkräften. Im Jahr 2022 werden wir allein 1.451 zusätzliche Grundschullehrkräfte brauchen, und schon jetzt werden Stellen mit Quereinsteigern besetzt oder bleiben vakant“, sagt Rock, der auch Fachsprecher für frühkindliche Bildung ist. „Außerdem braucht es eine stärkere Digitalisierung im Bildungswesen sowie einen neuen Schwerpunkt auf beruflicher Bildung, Fort- und Weiterbildung“, erklärt Rock.