ROCK: Hessische Industrie hat großes Wasserstoff-Know-how

21.10.2020
  • Freie Demokraten informieren sich im Industriepark Höchst
  • Wasserstoff ist wesentlicher Baustein für Klimaneutralität
  • Förderprogramme müssen angepasst werden

WIESBADEN – „Wasserstoff ist ein wesentlicher Baustein, um Klimaneutralität zu erreichen, und wir haben in Hessen bereits ein großes Know-how zu dieser Technologie“, erklärt René ROCK, Fraktionsvorsitzender und energiepolitischer Sprecher der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, nach einem Besuch der Fraktion im Industriepark Höchst. Dort hat sich die Fraktion mit Dr. Joachim Kreysing, Vorstand des Verbands der Chemischen Industrie Hessen und Geschäftsführer des Industriepark-Betreibers Infraserv GmbH, über die Potenziale ausgetauscht, die Wasserstoff bietet. Auf dem Gelände des Industrieparks gibt es unter anderem ein Wasserstoffkraftwerk und eine Wasserstofftankstelle. „Dort haben die Verantwortlichen erkannt, dass die Energiewende angesichts des riesigen Energiebedarfs nicht allein mit Photovoltaik und Windkraft gelingen kann. Klimapolitik muss auch ökonomisch sinnvoll sein, und im Industriepark wird gezeigt, dass das geht. Davon sind auch wir Freie Demokraten überzeugt und fordern deshalb für Hessen eine Wasserstoffstrategie, wie sie andere Bundesländer bereits haben“, sagt Rock. Der Bund stelle Fördermittel in Milliardenhöhe zur Verfügung. „Um davon zu profitieren, muss Hessen endlich konzeptionelle Angebote machen, damit Hessen vorne mitspielen kann.“ Rock ergänzt: „Die Industrie ist ein wichtiges Standbein des Wirtschaftsstandorts Hessen. Bislang verschläft die Landesregierung die Chancen, die sich für Zukunftstechnologien durch Wasserstoff ergeben. So ist, wie im Industriepark deutlich wird, vom Betrieb öffentlicher Verkehrsmittel bis zur kohlendioxidfreien Strom- und Wärmeerzeugung mit Wasserstoff vieles möglich. Dieses Potenzial sollte Hessen nutzen“, betont Rock. Gleichzeitig fordert er die Landesregierung auf, die heimische Industrie stärker zu unterstützen, zum Beispiel durch die Anpassung von Förderprogrammen. „Leider hat der grüne Wirtschaftsminister die Industrie aber kaum auf dem Schirm