ROCK: Freie Demokraten lehnen 2G-Option ab

07.09.2021
  • Landesregierung stellt eigene Teststrategie infrage
  • Freie Demokraten fordern Lockerungen für gesamte Gastronomie
  • Mit überzeugenden Argumenten fürs Impfen werben

WIESBADEN – René ROCK, Fraktionsvorsitzender der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, hat den Plänen der Landesregierung für eine sogenannte 2G-Option für Gastronomie und Friseure eine Absage erteilt. „Es gibt keinen plausiblen Grund, negativ Getestete nicht mehr mit Geimpften und Genesenen gleichzustellen. Von Menschen mit aktuellem Negativ-Test geht infektiologisch keine größere Gefahr aus als von Geimpften oder Genesenen. Wenn die Landesregierung jetzt die Möglichkeit geben will, Getestete hier und da auszuschließen, stellt sie ihre bisherige Teststrategie und die Qualität der Tests sowie der Ergebnisse infrage“, kritisiert Rock.

Er ergänzt: „Ausgehend davon, dass von negativ Getesteten keine größere Gefahr ausgeht als von Geimpften und Genesenen, sind Lockerungen für die Gastronomie wie geringere Abstände oder Verzicht auf Masken generell möglich. Will die Landesregierung tatsächlich etwas für die unter den Folgen der Corona-Pandemie leidenden gastronomischen Betriebe tun, lockert sie für alle und nicht nur für jene, die sich für die 2G-Option entscheiden.“

Aktuell dränge sich der Eindruck auf, dass die Landesregierung eine Impfpflicht durch die Hintertür einführen wolle: „Natürlich bleibt eine Steigerung der Impfquote das Ziel. Impfskeptiker lassen sich aber nur durch starke Argumente überzeugen – und nicht, indem man ihnen die Tür vor der Nase zuschlägt“, erklärt Rock.