ROCK: Freie Demokraten fordern Strategie zum Hochfahren des Landes
- Präsenzunterricht vom Infektionsgeschehen statt von Vermutungen abhängig machen
- Bildungspolitische Mogelpackung wird verlängert
- Vom Lockdown betroffene Branchen brauchen Öffnungsperspektive
WIESBADEN – „Präsenzunterricht sollte nicht von Vermutungen, sondern vom Infektionsgeschehen abhängig gemacht werden“, erklärt René ROCK, Fraktionsvorsitzender der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, in Bezug auf die heutigen Beschlüsse des hessischen Corona-Kabinetts, und erneuert die Forderung nach einer schnellstmöglichen Rückkehr der Schülerinnen und Schüler in den Präsenzunterricht. „Unter Einhaltung von Hygieneregeln muss Präsenzunterricht, bei hohen Inzidenzen im Wechselmodell, möglich sein, denn für Kinder und Jugendliche sind Schulen als Orte der Bildung systemrelevant. Leider hat sich das Corona-Kabinett entschieden, die bildungspolitische Mogelpackung der ausgesetzten Präsenzpflicht für die Jüngeren zu verlängern, und die höheren Jahrgänge müssen mit Ausnahme der Abschlussklassen ganz zu Hause bleiben“, sagt Rock. „Wenn es die pandemische Lage zulässt, muss man mit Wechselunterricht nicht bis Mitte Februar warten, wie es die Landesregierung plant.“
Die Freien Demokraten fordern nach der von Bund und Ländern beschlossenen Verlängerung des Lockdowns nicht nur für Schulen eine Öffnungsstrategie, sondern auch für alle anderen betroffenen Gruppen und Branchen. „Wir müssen jetzt während des Lockdowns dringend an die Zeit danach denken und brauchen einen Plan, wann und wie Gastronomie, Handel, Dienstleister und Kulturschaffende Schritt für Schritt ihre Arbeit wieder aufnehmen können, wie unsere Wirtschaft wieder Fahrt aufnehmen kann, wenn wir eine Pleitewelle verhindern wollen. Das gilt vom kleinen Friseursalon im Dorf bis zum Frankfurter Flughafen mit seinen rund 80.000 Arbeitsplätzen. Das heruntergefahrene Land muss wieder hochgefahren werden!“