ROCK: CO2-Emissionen steigen wegen falscher Energiepolitik

30.11.2020
  • Energiemonitoringbericht belegt verfehlte Klimapolitik
  • Freie Demokraten fordern Kurskorrektur
  • Wasserstoff als Energieträger der Zukunft

WIESBADEN – „Dieser Bericht zeigt das Ergebnis einer verfehlten Klima- und Energiepolitik“, stellt René ROCK, Fraktionsvorsitzender und energiepolitischer Sprecher der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, mit Blick auf den heute vorgestellten Energiemonitoringbericht 2020 fest. „Die CO2-Emissionen steigen in Hessen weiter: 2019 wurden 34,9 Millionen Tonnen CO2 emittiert, das sind rund 200.000 Tonnen mehr als im Vorjahr. Ausgerechnet beim Klimaschutz versagt der Energieminister der Grünen, Tarek Al-Wazir, der sich nur auf Windkraft fokussiert“, erklärt Rock. „Dabei trägt die Windkraft gerade mal 1,9 Prozent zum Gesamtenergieverbrauch in Hessen bei und ist offenkundig der falsche Weg zu mehr Klimaschutz in Hessen.“ Ebenso negativ seien der Rückgang der Fördermittel für energetische Sanierungen und die Entwicklung der Strompreise. „Private und gewerbliche Kunden zahlen so hohe Preise wie nie zuvor. Seit dem Jahr 2000 hat sich der Preis mehr als verdoppelt“, macht Rock klar. „Das Versagen der Landesregierung beim Klimaschutz ist objektiv messbar.“

Die Freien Demokraten fordern daher eine grundlegende Kurskorrektur: „Der Fokus muss zielgenau auf die großen CO2-Emissionsquellen gelegt werden. Förderprogramme des Landes sollten auf wirksamen Klimaschutz ausgerichtet sein, statt wie mit der Gießkanne verteilt zu werden“, erklärt Rock. „Wir Freie Demokraten sind überzeugt, dass Wasserstoff ein Energieträger der Zukunft ist und haben daher wiederholt eine Wasserstoff-Strategie für Hessen gefordert. Wasserstoff kann im Verkehr, in der Industrie und auf dem Wärmesektor zum Einsatz kommen. Die hessische Industrie will in Wasserstoff-Technologie investieren und ist damit wesentlich weiter als die Landesregierung, die im Gegensatz zu anderen Bundesländern viel zu zögerlich reagiert.“ Darüber hinaus wirbt Rock für eine Abschaffung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes: „Damit würden Fehlanreize vermieden und die Energie-Erzeugung günstiger.“