ROCK begrüßt Vorschlag zu Kita-Gipfel
- Unterstützung für Städte- und Gemeindebund
- Kommunen bei Kita-Finanzierung entlasten
- Mehr Hilfe für Erzieherinnen
WIESBADEN – Der Fraktionschef der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, René ROCK, hat den Vorschlag des hessischen Städte- und Gemeindebundes zu einem Kita-Gipfel begrüßt. „Die Idee ist überfällig“, sagte Rock, „denn eine gute Kita-Betreuung ist nicht allein Thema der Kommunen, sondern eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Wir Freien Demokraten setzen uns seit Langem für bestmögliche frühkindliche Bildung und beziehungsvolle Betreuung ein. Wir wollen, dass unsere Kinder zu selbstbestimmten und eigenverantwortlichen Menschen heranwachsen. Unser Ziel ist deshalb, ihnen von Anfang an die richtige Unterstützung und Förderung zukommen lassen. Es kann nicht sein, dass die Kommunen zwei Drittel der Kosten für diese wichtige Aufgabe selbst aufbringen müssten. Wer zu Recht Qualität in Kitas fordert, muss auch bereit sein, dafür zu zahlen“, ergänzte Rock im Hinblick auf die Haltung der Landesregierung.
Rock weiter: „Im Hinblick auf den bundesweiten Tag der Kinderbetreuung am 13. Mai bringen wir einen Antrag in den Landtag ein, in dem wir uns für mehr Unterstützung von Erzieherinnen und Erziehern einsetzen. Sie tragen dazu bei, dass die Kleinsten unserer Gesellschaft unterstützt, gefördert und begleitet werden. Dafür müssen sie gesellschaftliche Anerkennung erfahren. Es ist dringend erforderlich, eine umfassende Qualitätsoffensive auf den Weg zu bringen. Dazu zählt die Anpassung und Verbesserung der Arbeits- und Rahmenbedingungen für die Fachkräfte durch eine sukzessive Veränderung der Fachkraft-Kind-Relation, die Anerkennung der mittelbaren pädagogischen Arbeit sowie die Freistellung für Leitungstätigkeiten. Denn es steht außer Frage, dass die Kinder mit ihren Bedürfnissen im Mittelpunkt stehen sollen und diese entsprechend ihrer Begabungen, Fähigkeiten aber auch Herausforderungen unterstützt und begleitet werden sollen. Allein für diese Maßnahmen und den quantitativen Ausbau werden wir etwa 10.000 zusätzliche pädagogische Fachkräfte benötigen.“
Rock abschließend: „Wir fordern die Landesregierung auf, den Runden Tisch Kinderbetreuung mit dem Themenschwerpunkt Fachkräftegewinnung und -sicherung für den Bereich der Kinderbetreuung und Frühkindlichen Bildung wieder einzuberufen. In Abstimmung mit allen beteiligten Einrichtungen, Trägern, Ausbildungsanbietern, Hochschulen und gesellschaftlichen Verbänden müssen Konzepte entwickelt und Maßnahmen auf den Weg gebracht werden, die diese Zukunftsaufgaben angehen. Damit einhergehend muss die Chance ergriffen werden, die Ausbildung zur Erzieherin und zum Erzieher attraktiver zu gestalten. Auch die Frage der Umsetzung einer Ausbildungsvergütung muss gelöst und berufsbegleitende und praxisintegrierte Ausbildungs- und Weiterbildungskonzepte müssen gestärkt werden, um den Fachkräftemangel zu beheben.“