Rechtspolitik

15.08.2012

MÜLLER: Haus des Jugendrechts in Frankfurt arbeitet erfolgreich
„Das Haus des Jugendrechts in Frankfurt-Höchst ist ein hervorragendes Beispiel für die Zusammenarbeit zwischen den an der Bekämpfung der Jugendkriminalität beteiligten Institutionen.“

„Das unter dem liberalen Justizminister Hahn in Hessen umgesetzte Konzept der Häuser des Jugendrechts ist ein ausgezeichnetes Projekt, das mit einem weiteren Haus des Jugendrechts ausgebaut werden sollte“, erklärte heute anlässlich des Besuches des Arbeitskreises Recht der FDP-Landtagsfraktion deren justizpolitischer Sprecher Stefan MÜLLER.

Weiter sagte Müller:

„Im Haus des Jugendrechts in Frankfurt Höchst arbeiten Staatsanwaltschaft, Polizei, spezialisierte Jugendgerichtshilfe und die Täter-Opfer-Ausgleichsstelle eng und vertrauensvoll zusammen. Dank dieser Zusammenarbeit gelingt es regelmäßig, mit individuellen und konsequenten Erziehungsmaßnahmen auf strafrechtlich relevantes Fehlverhalten von Jugendlichen und Heranwachsenden sehr frühzeitig zu reagieren. Diese konkrete Einflussnahme ist häufig bereits im Vorfeld einer Anklageerhebung möglich und steht damit für die Betroffenen wahrnehmbar in unmittelbarem Zusammenhang mit dem zuvor gezeigten Fehlverhalten.“

Gemeinsam mit der geleisteten, intensiven Präventionsarbeit könnten Straftaten oft schon im Vorfeld verhindert werden. Gemeinsam mit Vertretern der Frankfurter FDP nutzte der Arbeitskreis den Besuch vor allem dazu, im intensiven Gespräch mit den Verantwortlichen vor Ort einen unmittelbaren Eindruck von der vorbildlichen Arbeit dieser Institution zu gewinnen.

„Das bundesweit erste Haus des Jugendrechts, das bereits 1999 in Baden-Württemberg unter Justizminister Goll (FDP/DVP) als Pilotprojekt geschaffen wurde, ist inzwischen Vorbild für viele gleichartige Institutionen in weiteren Bundesländern. Auch der Freistaat Bayern plant nach einem Besuch in Frankfurt-Höchst die Einrichtung zweier eigener Häuser des Jugendrechts“, erklärt Müller. Somit werde das Haus des Jugendrechts zum Exportschlager.

„Es ist gut, dass mit der Planung des dritten Hauses des Jugendrechts im Frankfurter Norden dieses Erfolgsmodell weiter ausgebaut werden wird“, freut sich der Frankfurter FDP-Landtagsabgeordnete Hans-Christian Mick der ebenfalls Mitglied des Arbeitskreises Recht der FDP-Landtagsfraktion ist.