Reaktion der Grünen auf FDP-Vorstoß

06.12.2010

Florian Rentsch: Grüne verstehen Problem nicht, ansonsten würde sie sich mit der FDP für die Erstattungsfähigkeit der Screenings für gesetzlich Versicherte einsetzen

„Das Screening von Risikopatienten ist deshalb notwendig, weil bestimmte Personengruppen eine höhere Trägerwahrscheinlichkeit von MRSA-Erregern haben. Den Grünen scheint dieses Problem nicht bewusst zu sein, ansonsten würden sie sich mit der FDP für die Erstattungsfähigkeit der Screenings für gesetzlich Versicherte einsetzen. Nur wenn diese gegeben ist und die Krankenhäuser nicht auf den Kosten sitzen bleiben, werden wir bei dieser Problematik einen entscheidenden Schritt vorankommen. Frau Schulz-Asche sollte klar sein: Risikopatienten gibt es, egal wie der Versicherungsstatus ist. Genau deswegen habe ich ja meinen Vorschlag gemacht“, so Florian Rentsch, Vorsitzender der FDP-Landtagsfraktion zu der Reaktion der Grünen auf seinen Vorschlag zum Thema Screening von Risikopatienten auf multiresistente Keime muss im Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenversicherung aufgenommen werden.

Hintergrund: Der Vorsitzende der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, Florian Rentsch, hatte sich am Wochenende in einem Brief an seinen Parteikollegen Bundesgesundheitsminister Dr. Philipp Rösler gewandt. Darin bittet er Dr. Rösler darauf hinzuwirken, dass das Screening von Risikopatienten auf multiresistente Keime in den Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenversicherung obligatorisch aufgenommen wird.