Qualifizierung von Flüchtlingen
- Initiative von VhU und Arbeitsagentur ist richtig und wichtig
- Planungssicherheit und Absenkung der Hürden ist notwendig
- Mindestlohn für Flüchtlinge am Beginn der Arbeit zunächst aussetzen
WIESBADEN – „Wir begrüßen ausdrücklich die Initiative der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) und der Arbeitsagentur zur Qualifizierung von Flüchtlingen. Es wird Zeit, dass wir vom Krisenmodus endlich in den Integrationsmodus schalten und versuchen, die immense Aufgabe der Integration in den Arbeitsmarkt, wo das möglich ist, anzugehen. Insofern ist es gut, wenn Wirtschaft und Arbeitsagentur nicht nur reden, sondern handeln. Planungssicherheit für die Unternehmen, die Flüchtlinge anstellen und die Absenkung der Hürden für die Arbeitsaufnahme sind der Schlüssel dazu, junge Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Dazu gehört auch die Aussetzung des Mindestlohns für die ersten sechs Monate analog zur Regelung, die es für Langzeitarbeitslose gibt. Es kann ja nicht sein, dass wir erst warten, bis ein Flüchtling Langzeitarbeitsloser ist, bevor wir ihm ermöglichen, erste Erfahrungen auf einer deutschen Arbeitsstelle zu sammeln“, erklärte der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag, Jürgen LENDERS.