PÜRSÜN zur Debatte um die Impfpflicht
- Lebensbedrohende Infektionskrankheiten müssen ausgerottet werden
- Maßnahmenpaket zur Erhöhung der Impfquote auf den Weg bringen
- Impfpflicht als Ultima Ratio
WIESBADEN – „Die lebensbedrohlichen Infektionskrankheiten sind durch den großen Erfolg der konsequenten Impfungen in der Vergangenheit aus dem Bewusstsein vieler Menschen verdrängt worden. Dadurch hat sich eine gewisse Fahrlässigkeit beim Impfschutz eingeschlichen, wodurch sich europaweit und auch in Hessen die Masernfälle deutlich erhöht haben. Für uns Freie Demokraten ist es das erklärte Ziel, dass wir die Masern möglichst ausrotten wollen“, erklärt Yanki PÜRSÜN, sozialpolitischer Sprecher der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag anlässlich der heutigen Plenardebatte zu einer Impfpflicht gegen Masern.
Pürsün weiter:
„Es ist unsere gemeinsame Aufgabe, diese Fahrlässigkeit zu beheben und die Impfquote wieder auf 95 Prozent anzuheben, denn es darf heutzutage nicht mehr vorkommen, dass Kinder oder Erwachsene an einer Infektionskrankheit sterben, die schon längst ausgerottet sein könnte. Mit einer Impfquote ab 95 Prozent sind auch diejenigen geschützt, die nicht, oder noch nicht, geimpft werden können. Sie genießen dann den so wichtigen Herdenschutz.
Infektionskrankheiten machen nicht vor Ländergrenzen halt. Deshalb fordern wir die Landesregierung auf, sich im Bundesrat dafür einzusetzen, dass die Empfehlungen der Ständigen Impfkommission dort in ein effektives Maßnahmenpaket einfließen, das dann auch bundesweit umgesetzt wird.
Es ist unsere politische Aufgabe in Hessen, Impfungen einfacher zugänglich zu machen und das Angebot an Impfmöglichkeiten vielfältiger zu gestalten. Wir müssen dafür sorgen, dass sich die Menschen an vielen Orten und bei vielen Gelegenheiten impfen lassen können. Wir müssen sie durch Erinnerungskampagnen erreichen und dafür die heutigen digitalen Möglichkeiten nutzen. Ich bin zuversichtlich, dass wir auf diese Weise innerhalb kürzester Zeit wieder die ideale Impfquote erreichen können und nicht als Ultima Ratio eine Impfpflicht einführen müssen.“