PROMNY zur Förderung digitaler Bildung

25.09.2019
  • Digitale Bildung ist mehr als die Umsetzung des DigitalPakts
  • Finanzrahmen unzureichend
  • Chancen der Entlastung von Lehrkräften wahrnehmen

WIESBADEN – Der bildungspolitische Sprecher der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, Moritz PROMNY, unterstrich anlässlich der zweiten Lesung des Gesetzentwurfs zur Förderung der digitalen kommunalen Bildungsinfrastruktur: „Die Verabschiedung eines Gesetzes zur Umsetzung des DigitalPakts zwischen Bund und Ländern deckt nur einen Teil der Förderung von digitaler Bildung ab und entbindet die Landesregierung nicht vom zusätzlichen Engagement. Hessen benötigt vielmehr eine umfassende sowie vorausschauende Strategie und einen realistischen Finanzrahmen, um beste Bildung auch mit Hilfe von Digitalisierung zu fördern.“

Promny weiter:

„Hessen könnte sich zum Vorreiter für digitale Bildung entwickeln, wenn die angestrebten Zielsetzungen zeitnah und effizient umgesetzt werden. Aber bereits jetzt steht fest, dass die von der Bundes- und Landesregierung vorgesehenen finanziellen Mittel zur Umsetzung des DigitalPakts nicht ausreichen werden um den vielfältigen Anforderungen der Bildung in der digitalen Welt an den hessischen Schulen, im Rahmen der Aus- und Weiterbildung sowie der Bildungsverwaltung zu entsprechen. Es muss gelingen, allen hessischen Schulen eine leistungsfähige Infrastruktur als Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Digitalisierung zur Verfügung zu stellen. Dazu zählen neben Investitionsmaßnahmen in die digitale Infrastruktur auch der Aufbau und die Weiterentwicklung von Supportstrukturen, wie z.B. eine dienstliche E-Mail-Adresse für jede Lehrkraft oder auch die Bereitstellung einer Schulcloud, die den Anforderungen einer digitalen Lernumgebung entspricht. Schulen und Lehrkräfte könnten dadurch entlastet und wieder frei für ihre pädagogischen Kernaufgaben werden. Deshalb halten wir Freie Demokraten es weiterhin für notwendig, zu den angekündigten 128 Mio. € zusätzliche Landesmittel zur Verfügung zu stellen und zeitnah Konzepte zu entwickeln, wie die Strukturen auch nach 2024 gesichert werden. Es ist nicht hinnehmbar, dass erneutes zögerliches Handeln dazu führt, dass unsere Schulen und vor allem die Schülerinnen und Schüler von einem modernen Bildungssystem abgehängt werden. Wir Freie Demokraten erwarten, dass die Bedenken und Kritikpunkte bei der Förderrichtlinie berücksichtigt werden und dafür Sorge getragen wird, dass die Voraussetzungen an den Schulen für eine Bildung in der digitalen Welt geschaffen werden.“