PROMNY zum Bildungsrat

25.11.2019

·  Landesregierung muss sich erklären

·  Kultusministerkonferenz weiterentwickeln

·  Qualität der Bildung muss besser werden

WIESBADEN – „Der Nationale Bildungsrat ist tot, ehe er überhaupt zusammengekommen ist“, sagt Moritz PROMNY, bildungspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Hessischen Landtag. Hintergrund ist die Ankündigung Bayerns und Baden-Württembergs, aus dem Gremium auszusteigen. „Die Große Koalition in Berlin hat es nicht geschafft, ihr Projekt auf den Weg zu bringen“, konstatiert der Liberale und fordert nun von der Hessischen Landesregierung eine Erklärung, wie es aus ihrer Sicht in Hessen und mit dem föderalen Bildungssystem weitergehen soll. „Sind die Aussagen von Kultusminister Alexander Lorz so zu verstehen, dass auch Hessen aus dem Bildungsrat aussteigen will?“, fragt Promny. Christdemokrat Lorz hatte als Präsident der Kultusministerkonferenz (KMK) auf die laufende Arbeit an einem Staatsvertrag verwiesen, der mehr Vergleichbarkeit zwischen den Ländern bringen soll.

Grundsätzlich habe es wenig Sinn, auf mehreren Ebenen am selben Thema zu arbeiten, meint Promny.  Er regt eine Weiterentwicklung der Kultusministerkonferenz an.  Ziel ist es, bundesweit vergleichbare Bildungsstandards zu schaffen. „Die Qualität der Bildung muss dringend verbessert werden, damit sich die deutschen Schülerinnen und Schüler im internationalen Wettbewerb behaupten können. Es ist töricht, wenn wir in einer globalisierten Welt die Bildung unserer Kinder mit der der Mädchen und Jungen in anderen Bundesländern vergleichen statt mit Leistungen, die Schülerinnen und Schüler in Asien oder Amerika erbringen“, sagt Promny.