PROMNY zum Bildungsmonitor

15.08.2019
  • Ergebnis des Bildungsmonitors ist Folge ambitionsloser Bildungspolitik
  • Bei Ausgabenpriorisierung, Betreuungsrelation aber auch Fremdsprachen ist Hessen Schlusslicht
  • Landesregierung muss endlich umsteuern und Bildung Priorität geben

WIESBADEN: – Angesichts der Ergebnisse des Bildungsmonitors der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft erklärt der bildungspolitische Sprecher der Freien Demokraten im Hessischen Landtag Moritz PROMNY:

„Kein Wunder, dass der Kultusminister die Zahlen zu den besetzten Lehrerstellen zurückhält. Anscheinend ist ihm sehr wohl bewusst, dass er mit der schlechtesten Betreuungsquote in der Sekundarstufe I aller Bundesländer keinen Blumentopf gewinnen kann. Der Lehrermangel macht auch vor Hessen nicht Halt und hier hat die Landesregierung viel zu lange weggeschaut. Vielmehr muss jetzt umgesteuert werden und die Herausforderungen in unseren Schulen müssen ernstgenommen werden. Unsere Schulen benötigen ausreichend Lehrkräfte, die Zeit für pädagogische Arbeit haben. Denn nur der ambitionslosen Bildungspolitik verdanken wir diese schlechten Ergebnisse beim Bildungsmonitor. Diese einfache Wahrheit muss endlich bei Schwarz-Grün ankommen. Nach sechs Jahren Regierungszeit stagniert Hessen auf Platz zehn und erreicht nahezu das gleiche Ergebnis wie 2013. Während Hessen bei der letzten Studie noch auf Platz drei in der Verbesserungsdynamik lag, ist es nun auf Platz elf abgestürzt und hat sich sogar leicht verschlechtert.“

PROMNY weiter:

„Vor allem das Ergebnis im Bereich der Internationalisierung lässt für ein exportorientiertes Land aufhorchen. Gerade hier ist Hessen absolutes Schlusslicht. Dies und die schlechte Betreuungsrelation sind Alarmsignale für jeden Bildungspolitiker. Sie sind Ergebnis der mangelnden Investitionen in den Bereich Bildung. Auch hier belegt Hessen einen abgeschlagenen Platz 13. Und auch im Bereich der Ganztagsangebote ist nicht alles Gold was glänzt, denn die vermeintlichen Erfolge von Schwarz-Grün spiegeln sich nicht in den Ergebnissen wieder. Einmal mehr wird deutlich, dass die Bildungskonzepte fehlen und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf vielerorts doch noch mit der Einschulung enden. Wir Freie Demokraten stehen für weltbeste Bildung und dafür müssen die Rahmenbedingungen stimmen. Schwarz-Grün scheint offenbar unteres Mittelmaß auszureichen. Zumindest können wir nicht im Ansatz erkennen, dass die Landesregierung ein Konzept hat, Hessen aus der Misere im Bildungsbereich herauszuführen.“