PROMNY zu Perspektiven für den Schulunterricht
- Unterricht muss sich nach den Ferien normalisieren
- Freie Demokraten haken bei Digital-Ausstattung nach
- Landesregierung muss nachsitzen
WIESBADEN – „Nach den Sommerferien muss der Unterricht an hessischen Schulen trotz Corona-Krise so normal wie möglich laufen“, fordert Moritz PROMNY, bildungspolitischer Sprecher der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag. „Das heißt, dass dafür in den Ferien Maßnahmen ergriffen werden müssen, um sowohl dem Gesundheitsschutz als auch dem Recht auf Bildung Rechnung zu tragen.“ Zum Stand der Planungen seitens der Landesregierung haben die Freien Demokraten jetzt einen Dringlichen Berichtsantrag gestellt (Drs. 20/2930) , der kommende Woche im Fachausschuss des Landtags beantwortet werden soll.
„Mit dem Nachtragshaushalt haben die Abgeordneten umfangreiche finanzielle Mittel freigegeben. Uns ist wichtig, dass das Geld zweckgenau ausgegeben wird. Deshalb wollen wir zum Beispiel wissen, wie viele Laptops und Smartphones angeschafft und an welche Institutionen sie abgegeben wurden. Außerdem muss uns die Landesregierung erklären, wie weit sie mit der Umsetzung der Videokonferenzlösung für Lehrkräfte und Schulklassen ist“, erklärt Promny. Er ergänzt: „Die Ferienzeit muss genutzt werden, um die digitale Infrastruktur der Schulen zu verbessern sowie Lehrerinnen und Lehrer im Digitalen fortzubilden. Dazu erwarten wir eine Aussage der Landesregierung ebenso wie zum Schulportal: Nach den Ferien müssen alle Schulen, die das wünschen, ans Schulportal angeschlossen sein.“ Die Freien Demokraten erwarten darüber hinaus, dass auch angemessene Vorbereitungen für den Präsenzunterricht getroffen werden.
„Die Corona-Krise hat den Nachholbedarf unseres Bildungssystems, vor allem im digitalen Bereich, wie in einem Brennglas deutlich gemacht. Die Corona-Krise darf aber nicht zu einer Bildungskrise werden. Deshalb muss die Landesregierung in den Ferien nachsitzen“, betont Promny.