PROMNY: Zahlen zur Gewalt gegen Lehrkräfte sind erschreckend
- Studie des Beamtenbunds muss aufrütteln
- Freie Demokraten fordern bessere Hilfsangebote
- Schulen brauchen ausreichende Ausstattung für Sozialarbeit
Moritz PROMNY, bildungspolitischer Sprecher der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, hat sich angesichts der heute vom Deutschen Beamtenbund vorgestellten Studie zu Gewalt gegen Lehrkräfte besorgt gezeigt und zum konsequenten Gegensteuern aufgefordert. „Dass knapp drei Viertel der Befragten schon verbal beschimpft oder beleidigt, knapp die Hälfte schon mal verbal oder körperlich bedroht und etwa ein Fünftel schon körperlich angegriffen wurden, ist erschreckend. Diese Zahlen zeigen, dass Gewalt gegen Lehrkräfte nicht nur bedauernswerte Einzelfälle sind“, erklärt Promny. Das Problem müsse von Grund auf angegangen werden: „Das bedeutet zum einen, Meldestrukturen und Hilfsangebote zu verbessern, Fortbildungen in Gewaltprävention anzubieten sowie die betroffenen Lehrerinnen und Lehrer ernst zu nehmen. Dass sich die Lehrkräfte durch die Schulämter nicht ausreichend unterstützt und wertgeschätzt fühlen, muss aufrütteln.“
Zum anderen müsse die Aufarbeitung der Corona-Krise und ihrer Auswirkungen auf die Schulen nicht nur kurz-, sondern auch mittel- und langfristig erfolgen: „Die Corona-Krise hat Kinder und Jugendliche besonders stark betroffen. Dazu gehört auch, dass ein signifikanter Anteil von Kindern und Jugendlichen soziale Auffälligkeiten zeigt. Deshalb müssen außer den Lernrückständen auch die sozialen Folgen aufgearbeitet werden. Das kann aber nur mit einer ausreichenden Ausstattung der Schulen für Sozialarbeit und Schulpsychologie gelingen“, betont Promny.