PROMNY: Opfer der Odenwaldschule brauchen Unterstützung

31.03.2022
  • Würdige Antwort auf Frage des Gedenkorts finden
  • Kampf gegen sexuelle Gewalt muss weitergehen
  • Auftritt der AfD ist beschämend

Moritz PROMNY, bildungspolitischer Sprecher der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, hat die Diskussion um einen Gedenkort für die Opfer der Odenwaldschule als einen Teil der Aufarbeitung der dort geschehenen Verbrechen bezeichnet. „Wir Freie Demokraten stehen für Gespräche darüber bereit. Dabei müssen die Opfer aber immer mit eingebunden sein. Was ihnen dabei hilft, sich mit diesen Verbrechen auseinanderzusetzen, das werden wir unterstützen“, kündigt Promny anlässlich der heutigen Plenardebatte an. Das gelte auch dann, wenn die Opfer bei der Frage des Gedenkortes nicht einer Meinung seien. Bei der Frage eines Gedenkortes könne es dann auch Aufgabe von Politik sein, einen Weg zu suchen, der für alle gangbar ist, im Gespräch zu bleiben und zu vermitteln. „Wir werden uns dafür einsetzen, dass auf die Frage des Gedenkortes und eines neuen Mahnmals eine würdige Antwort gefunden wird“, erklärt Promny. An der Finanzierung sollte sich das Land zu gegebener Zeit beteiligen. 

Promny mahnt zugleich ein Schutzkonzept gegen sexuellen Missbrauch an jeder hessischen Schule an. „Wir haben eine Verantwortung gegenüber den Opfern, aber auch gegenüber der jetzigen und künftigen Generationen junger Menschen. Der Kampf gegen sexuelle Gewalt muss weitergehen. Dazu gehört, eine Kultur des Hinsehens zu schaffen und unsere Schulen zu sicheren Orten zu machen.“

Entsetzt äußert sich Promny über das Auftreten der AfD in der heutigen Plenardebatte: „Ihr Ziel ist klar: Sie versucht, sich durch die Diffamierung anderer Fraktionen selbst zu profilieren und instrumentalisiert dafür die Opfer. Das ist schlicht beschämend.“