PROMNY: Lehrkräfteausbildung muss zukunftsfähig aufgestellt werden

31.03.2022
  • Landesregierung hat mit Gesetzentwurf Chance vertan
  • Freie Demokraten wollen Grundschullehramt aufwerten
  • Digitale Ausbildung von Lehrkräften sicherstellen

Moritz PROMNY, bildungspolitischer Sprecher der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, sieht weiterhin großen Nachbesserungsbedarf am Entwurf der Landesregierung zur Änderung des Lehrkräftebildungsgesetz, der heute in zweiter Lesung im Plenum des Landtags beraten wird. „Die große Chance, die Lehrkräftebildung in Hessen mit dieser Novelle zukunftsfähig aufzustellen, wurde leider vertan. Der vorliegende Gesetzentwurf ist lediglich der kleinste gemeinsame Nenner“, kritisiert Promny. Mit den Änderungen würden lediglich Versäumnisse aufgeholt. Für die jungen Menschen, die in Hessen Lehrerin oder Lehrer werden wollen, hat sich aber substanziell nichts verbessert. Das wäre aber dringend erforderlich, denn nur mit exzellent ausgebildeten, motivierten, inspirierenden und inspirierten Lehrkräften können Kinder und Jugendliche individuell gefördert werden.“

Außer einer seit langem angemahnten Verlängerung der Regelstudienzeit für das Grundschullehramt, um dieses aufzuwerten, fordern die Freien Demokraten eine Stärkung der digitalen Kompetenzen von Lehrerinnen und Lehrern. „Dass die Digitalisierung in die sogenannten Querschnittsthemen aufgenommen wird, kann lediglich der erste Schritt sein, denn die Digitalisierung durchdringt jeden Lebensbereich und ist eine Kulturtechnik. Daher muss die digitale Ausbildung von Lehrkräften als Grundkompetenz sichergestellt sein“, fordert Promny. Erprobung von digitalem Unterricht sollte daher nach Überzeugung der Freien Demokraten auch im Praxissemester der angehenden Lehrerinnen und Lehrer eine besondere Rolle spielen.