PROMNY: Hessens Schüler brauchen Medienkompetenz statt Restriktionen

- Freie Demokraten lehnen Handy-Verbot ab
- Lehrkräfte sind keine Smartphone-Polizei
- Digitale Medien in den Unterricht integrieren
Moritz Promny, bildungspolitischer Sprecher der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, hat dem von der Landesregierung geplanten Handyverbot an hessischen Schulen eine Absage erteilt. „Nicht das Smartphone an sich ist gut oder schlecht – entscheidend ist, wie es genutzt wird. Mit einem pauschalen Verbot von Smartphones und Tablets werden wir keine Generation heranziehen, die selbstbestimmt und kompetent mit digitalen Medien umgehen kann. Hessens Schülerinnen und Schüler brauchen Medienkompetenz – und keine Restriktionen“, erklärt Promny. Über den Umgang mit dem Smartphone und anderen Digitalgeräten sollten daher nach Überzeugung der Freien Demokraten die Schulen selbst entscheiden.
„Der Vorschlag von Schwarz-Rot setzt aber nicht nur auf Restriktionen, er lässt auch die Lehrkräfte im Stich. Statt wertvoller Unterstützung im Umgang mit digitalen Medien bekommen die Lehrkräfte die undankbare Aufgabe, als Smartphone-Polizei zu fungieren. Das kann nicht das Ziel sein“, kritisiert Promny. Stattdessen bräuchten die Lehrerinnen und Lehrer praxisnahe Fortbildungen zur Medienpädagogik, Mediendidaktik als festen Bestandteil der Lehrkräfteausbildung sowie konkrete Unterrichtskonzepte für die Integration digitaler Medien. Promny fordert darüber hinaus die entsprechende Ausstattung, die für die digitale Bildung in Schulen notwendig ist.