PROMNY: Geflüchtete Kinder und Jugendliche aus der Ukraine brauchen angemessenen Unterricht
- Landesregierung muss Vorkehrungen fürs neue Schuljahr treffen
- Freie Demokraten fordern schnelle Einstellung ukrainischer Lehrkräfte
- Absenkung von Standards darf keine Lösung sein
Moritz PROMNY, bildungspolitischer Sprecher der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, hat die Landesregierung aufgefordert, die Einstellung ukrainischer Lehrkräfte zu beschleunigen. „Ein Ende des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine ist nicht absehbar, und die Anfangsvermutung, dass Kinder und Jugendliche aus der Ukraine nur temporär in Hessen zur Schule gehen würden, hat sich nicht bewahrheitet. Deshalb muss gerade für das neue Schuljahr dafür Sorge getragen werden, dass aus der Ukraine geflüchtete Schülerinnen und Schüler angemessen unterrichtet werden“, erklärt Promny, nachdem heute im Kulturpolitischen Ausschuss des Landtags ein Fragenkatalog der Freien Demokraten zur Beschulung ukrainischer Flüchtlingskinder beantwortet worden war. Mehr als 12.000 ukrainische Kinder und Jugendliche besuchen bereits hessische Schulen, was für diese mitunter eine große Herausforderung darstellt, wenn zum Beispiel Lehrkräfte oder Räumlichkeiten fehlen.
Promny macht aber auch klar: „Es muss sichergestellt werden, dass den Herausforderungen nicht durch eine weitere Absenkung von Standards begegnet und dass nicht bei den Schwächsten gespart wird.“ Schon jetzt würden in 44 Prozent der Intensivklassen in der Sekundarstufe I mehr als 16 Schülerinnen und Schüler beschult. „Zudem sollten auch ukrainische Lehrerinnen und Lehrer schneller eingestellt werden, um die Schulen zu unterstützen.“ Bisher seien lediglich 178 ukrainische Lehrkräfte eingestellt worden.