PROMNY: Entscheidungen zum Schulbetrieb brauchen breite wissenschaftliche Basis

21.01.2021
  • Freie Demokraten fordern Einbindung von Experten
  • Mit jedem Tag der faktischen Schulschließung wird Bildung vertan
  • Transparenz erhöht Akzeptanz

WIESBADEN – „Mit jedem zusätzlichen Tag der faktischen Schulschließungen wird Bildung für unsere Kinder vertan. Die ausgesetzte Präsenzpflicht für die jüngeren Jahrgänge und der Distanzunterricht für die älteren Schülerinnen und Schüler müssen ein Ende haben, sobald die pandemische Lage es zulässt“, erklärt Moritz PROMNY, bildungspolitischer Sprecher der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag. „Um beurteilen zu können, ob das Infektionsgeschehen Regelbetrieb oder wenigstens Wechselunterricht zulässt, brauchen wir ein faktenbasiertes Vorgehen, das die Erkenntnisse unterschiedlicher Fachrichtungen berücksichtigt“, fordert Promny.

„Die Landesregierung muss sich bei ihren Entscheidungen zum Schulbetrieb in der Corona-Krise auf eine wissenschaftliche Basis stützen, dafür die Expertise unterschiedlicher Fachdisziplinen zu Rate ziehen und die Daten transparent machen, auf die sich ihr Vorgehen stützt. Nur so sind die Entscheidungen nachvollziehbar und finden Akzeptanz“, erklärt Promny. „Außer Infektiologen müssen zumindest Kinder- und Jugendmediziner, Pädagogen, Psychologen und Soziologen regelmäßig gehört und ihre Expertise mit einbezogen werden, damit abgewogen und angemessen entschieden wird.“

Promny ergänzt: „Derzeit nimmt die Landesregierung offenkundig nicht ausreichend Expertise in Anspruch. Im Fachausschuss konnte sie zumindest keine Meta-Analyse nennen, auf die sie ihr Vorgehen stützt. Nach fast einem Jahr Pandemie lediglich auf eine von der Kultusministerkonferenz in Auftrag gegebene Meta-Analyse zu verweisen, ist ein Offenbarungseid.“