PROMNY: Digitales Lernen spielt elementare Rolle

11.12.2020
  • Freie Demokraten wollen digitale Bildung im Schulgesetz verankern
  • Antwort auf Versagen der Bildungspolitik
  • Digitale Transformation ist die Medienrevolution nach dem Buchdruck

WIESBADEN – „Bedenken first: Das ist leider das Motto der Landesregierung, wenn es um digitale Bildung geht“, konstatiert Moritz PROMNY, bildungspolitischer Sprecher der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, anlässlich der gestrigen Plenardebatte zu einem Gesetzentwurf der Freien Demokraten. „Wir sind überzeugt, dass die digitale Bildung im Schulgesetz verankert werden muss“, erklärt Promny und erinnert an die flächendeckenden Schulschließungen im Frühjahr. „Die Schülerinnen und Schüler waren abhängig von der technischen Ausstattung der Schule, von den Voraussetzungen zu Hause und vom Engagement ihrer Lehrkräfte. Ob Schülerinnen und Schüler adäquaten Unterricht hatten, war de facto reine Glückssache. Das widerspricht einem Recht auf Bildung für alle Schülerinnen und Schüler fundamental. Auf dieses Versagen der Bildungspolitik liefert unser Gesetzentwurf eine Antwort.“

Zwar könne der Kultusminister bislang noch sein Versprechen halten, dass es in der aktuellen Lockdown-Phase nicht wieder zu Schulschließungen komme, aber: „Wir wissen, dass digitales Lernen derzeit eine elementare Rolle spielt. Es geht nicht nur um flächendeckende Schulschließungen, sondern auch um Schülerinnen und Schüler, die einer Risikogruppe angehören, und um Klassen, die in Quarantäne geschickt werden“, verdeutlicht Promny. „Unser Gesetzentwurf liefert zudem die Grundlage für die notwendige Ausstattung, die in Hessen ohne Druck des Bundes überhaupt nicht vorankommt. Ist die digitale Bildung erstmal im Schulgesetz verankert, kann sich der Kultusminister bei seiner Verantwortung, die technischen Voraussetzungen zu schaffen, nicht länger wegducken“, sagt Promny und ergänzt: „Dass die digitale Bildung ins Schulgesetz gehört, sollte im Jahr 2020 fraktionsübergreifend eine Selbstverständlichkeit sein. Schließlich ist die digitale Transformation die Medienrevolution nach dem Buchdruck.“