PROMNY: Digitale Bildung gehört ins Schulgesetz

14.09.2020
  • Experten bestätigen Position der Freien Demokraten
  • Anhörung am Mittwoch im Kulturpolitischen Ausschuss
  • Koalition sollte auf Fachleute hören

WIESBADEN – „Die digitale Bildung gehört ins Schulgesetz“, erklärt Moritz PROMNY, bildungspolitischer Sprecher der Fraktion der Freien Demokraten im Hessischen Landtag. „In dieser Position werden wir durch Fachleute bestätigt“, freut sich Promny mit Blick auf Stellungnahmen, die zu einem entsprechenden Gesetzentwurf der Freien Demokraten im Vorgriff auf die Anhörung am kommenden Mittwoch im Kulturpolitischen Ausschuss eingegangen sind. „Experten wie der Philologenverband oder der Verein bitkom heben die Stärkung der digitalen Bildung als längst notwendige Anpassung an neue Technologien hervor und begrüßen die Schaffung von Rechtssicherheit. Viele Experten teilen unser Anliegen, durch die Einführung von Lehr- und Lernplattformen die digitale Bildung insgesamt zu stärken.“ Als positiv wird die Initiative der Freien Demokraten gerade auch für berufliche und ganztägig arbeitende Schulen bewertet. Darüber hinaus sind Experten wie der hessische Landkreistag der Ansicht, dass die Ausstattung der Schülerinnen und Schüler im Anschluss an die Gesetzesänderung Teil der Lernmittelfreiheit werden sollte. Digitale Bildung komme indes nicht nur den Schülerinnen und Schülern zugute. Auch der vielfach diskutierten Überlastung von Lehrkräften könne damit wirksam entgegengewirkt werden. „Digitale Hilfsmittel erleichtern die individuelle Förderung, entlasten die Lehrkräfte aber insbesondere auch bei vielen Verwaltungsaufgaben“, betont Promny.

Promny ergänzt: „Wie wir sehen auch die Anzuhörenden, dass es in Hessen im Bereich der digitalen Bildung einiges aufzuholen gibt.“ Nachholbedarf besteht insbesondere in Bezug auf IT-Support, Fortbildung der Lehrkräfte, Ausstattung mit Hard- und Software sowie ein Gesamtkonzept für die Digitale Bildung. „Da sich die Landesregierung und die sie tragenden Fraktionen bislang von uns leider nicht überzeugen lassen wollten, hoffen wir, dass sie nun wenigstens den Fachleuten folgen und unserem Gesetzentwurf zustimmen“, betont Promny.