PROMNY: Digitale Bildung ermöglicht beste Chancen für alle

02.06.2022
  • Freie Demokraten fordern Expertenrat und verpflichtenden Informatikunterricht
  • Künstliche Intelligenz verantwortungsvoll einsetzen
  • Schulen müssen zum guten Lernort werden

„Bildung ist in Zukunft digital, denn nur digitale Bildung ermöglicht beste Bildungs- und Teilhabechancen für alle“ – davon ist Moritz PROMNY, bildungspolitischer Sprecher der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, überzeugt. Dafür müssten die Schulen zu einem guten Lernort gemacht werden, und da hat Hessen leider noch großen Nachholbedarf“, erklärt Promny. Die Freien Demokraten haben die digitale Bildung zu ihrem Setzpunkt, das heißt zum Schwerpunktthema, der aktuellen Plenarrunde gemacht und einige konkrete Forderungen erhoben. Zwar habe sich in den vergangenen Jahren manches bewegt, aber: „Das reicht nicht. Deshalb brauchen wir einen Expertenrat, in dem alle Beteiligten zusammenkommen – nämlich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Schülerschaft, Elternschaft und Lehrkräfte“, erklärt Promny. Er fordert darüber hinaus einen verpflichtenden Informatikunterricht: „Der Blick auf die Deutschlandkarte der Gesellschaft für Informatik zeigt, dass Hessen mal wieder die rote Laterne hat. Hessen ist außer Bremen das einzige Bundesland, das weiterhin keinen Informatikunterricht in der Sekundarstufe I anbietet“, kritisiert Promny. Dass sich etwas verändern könne, zeige beispielsweise Nordrhein-Westfalen: „Dort wurde erst kürzlich, vor der Landtagswahl, ein verpflichtender Informatikunterricht eingeführt.“

Eine wesentliche Voraussetzung für Schulen als guten Lernort sehen die Freien Demokraten im gezielten und verantwortungsvollen Einsatz Künstlicher Intelligenz: „Künstliche Intelligenz lässt sich auf vielfältige Art und Weise einsetzen – von der Bildungsverwaltung über die Klassenorganisation bis hin zur individuellen Förderung der Schülerinnen und Schüler“, betont Promny und fordert daher einen Einsatzrahmen für Künstliche Intelligenz, die Einrichtung von KI-Innovationsschulen sowie einen Pool KI-gestützter Anwendungen. Außerdem weist Promny auf die kanadische Provinz Alberta hin: „Dort werden unterschiedliche Daten gesammelt und letztlich für die Schulentwicklung genutzt – Daten zu Kompetenzstandards, zu Bildungsbiographien, aber auch zur Zufriedenheit der Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Eltern. Alle Daten zusammengenommen ergeben ein Gesamtbild, was gut läuft und wo nachgesteuert werden muss. Damit wird auch die Chancengerechtigkeit verbessert und das Leistungsniveau gesteigert.“