PROMNY: Bildung voranbringen, um Aufstieg zu ermöglichen
- Freie Demokraten fordern Institut für frühkindliche Bildung
- Hessen braucht Professur für Wirtschaftsdidaktik
- Schwarz-Grün hat Grundschulen vernachlässigt
Mit einem Bündel an Maßnahmen die Bildung voranbringen, um möglichst vielen Menschen einen Aufstieg zu ermöglichen: Das ist das Ziel der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, denn: „Es kommt nicht darauf an, wo ein Mensch herkommt, sondern wo ein Mensch hin will“, betont Moritz PROMNY, bildungspolitischer Sprecher der Fraktion. Doch noch lange nicht allen Menschen sei ein Aufstieg durch eigene Leistung möglich. Drei Stationen sind grundlegend dafür, dass Menschen durch eigene Leistung vorankommen und aufsteigen können: die frühkindliche Bildung, mit der die Förderung von Kindern startet, die schulische Bildung als Grundlage für Bildungsabschlüsse sowie die Gleichberechtigung von Männern und Frauen für die Beseitigung von Ungerechtigkeiten in der Erwerbslaufbahn“, erklärt Promny anlässlich der heutigen Plenardebatte. Die Freien Demokraten haben das Aufstiegsversprechen zu ihrem Schwerpunktthema der laufenden Plenarwoche gemacht.
Konkret fordert er mit Blick auf die frühkindliche Bildung den Aufbau eines Instituts für frühkindliche Bildung, eine flächendeckende Ausbildungsvergütung, um mehr Erzieherinnen und Erzieher zu gewinnen, bessere Verdienstmöglichkeiten für höher qualifizierte Kräfte in Kitas sowie mehr MINT- und Sprachförderung. „Auch in Bezug auf die Schulen, vor allem die Grundschulen, ist das Fazit nach zwei Legislaturperioden Schwarz-Grün: Arbeitsbedingungen mangelhaft, Wertschätzung: ungenügend. Die Landesregierung ist zahlreiche Maßnahmen schuldig geblieben, um die Chancengerechtigkeit in Hessen zu verbessern“, sagt Promny. Dazu gehörten außer einer schnelleren Umsetzung von A13 und einer Fachkräfteoffensive vor allem mehr Qualität im Ganztag. „Auch die Stärkung der ökonomischen Bildung verbessert die Chancengerechtigkeit, vor allem für Mädchen und junge Frauen. Wir Freie Demokraten fordern daher mindestens eine wirtschaftsdidaktische Professur in Hessen und wollen die Voraussetzungen dafür schaffen, dass Schulen das Fach Politik und Wirtschaft in zwei Fächer aufteilen können.“
Vorschläge machen die Freien Demokraten darüber hinaus für Schulabbrecher: „Hier sollen beispielsweise vorhandene Programme gestärkt und weitere Programme entwickelt werden, die Jugendliche hin zu einem Schulabschluss und in eine Ausbildung führen“, erläutert Promny. Zu guter Letzt fordert er eine Verbesserung der MINT-Förderung von Mädchen und Frauen sowie eine Förderung flexibler Arbeitsmodelle. „Damit kann der strukturellen Benachteiligung von Mädchen und Frauen entgegengewirkt werden.“