PROMNY: Aufnahme digitaler Programme ins Schulgesetz ist überfällig

14.07.2022
  • Tablet statt schwerem Schulranzen
  • Ausstattung aller Schüler mit digitalen Geräten muss sichergestellt sein

Moritz PROMNY, bildungspolitischer Sprecher der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, hat die Aufnahme  digitaler Lehr- und Lernprogramme in das Hessische Schulgesetz als überfällig bezeichnet und weitere Forderungen in Bezug auf Digitalisierung erhoben: „Unser Leitsatz muss sein: Tablet statt schwerem Schulranzen, aber die Zulassung der Programme muss auf einem einfachen und transparenten Weg erfolgen“, erklärt Promny anlässlich der heutigen ersten Lesung eines Entwurfs der Landesregierung zur Novellierung des Schulgesetzes. „Die Zulassung muss für unterschiedliche Anbieter praktikabel sein und auf Datenschutz und Pädagogik gleichermaßen einen Schwerpunkt legen.“ Die Freien Demokraten unterstützen das vorgesehene Konzept, dass Schülerinnen und Schüler ihr eigenes Tablet mitbringen. Promny stellt aber auch klar: „Es muss unbedingt sichergestellt werden, dass Kindern und Jugendlichen mit Unterstützungsbedarf ein Gerät zur Verfügung gestellt wird.“

In Bezug auf die Geräte seien allerdings noch wichtige Fragen zu klären: „Die Landesregierung muss aufzeigen, welche Geräte wie langfristig finanziert werden, welche Standards die von Schülerinnen und Schülern mitgebrachten Geräte erfüllen müssen und wie der Support geregelt wird. Es wird nicht ausreichen, das in den Zuständigkeitsbereich der Schulträger zu schieben“, betont Promny. 

Er erneuert anlässlich der heutigen Debatte seinen Vorschlag, die Nutzung von digitalen Plattformen zu stärken. „Bei der digitalen Bildung geht es nicht nur darum, was Kinder lernen, sondern auch wie sie lernen. Es gibt nicht nur Frontalunterricht im Klassenzimmer. Das sollte auch bei CDU und Grünen mittlerweile angekommen sein.“